Mai 15, 2024

Der DSB distanziert sich vom AfD-Antrag zu einer Schacholympiade in Deutschland

In der Bundestagsdrucksache 20/6001 beantragt die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag die „Unterstützung der Bewerbung einer deutschen Stadt für eine Schacholympiade ab 2028“ durch die Bundesregierung. Der Deutsche Schachbund distanziert sich von diesem Vorstoß. Er ist ohne Rücksprache und Abstimmung mit dem Deutschen Schachbund erfolgt. Wir halten es für schlechten Stil und Effekthascherei, eine so grundsätzliche Frage aufzuwerfen, ohne mit dem Deutschen Schachbund darüber zu sprechen, inwieweit es von unserer Seite Pläne oder die Bereitschaft zu einer solchen Initiative gibt.

Darüber hinaus ist Schach ein Sport, der allen Menschen offensteht und sie verbindet, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, körperlichen Beeinträchtigungen oder anderen individuellen Merkmalen. Für einen solchen Sport, der verbindet statt zu spalten, ist die AfD-Fraktion kein Partner, mit dem wir zusammenarbeiten oder zusammenarbeiten wollen.

Selbstverständlich würden wir uns über Initiativen und Gespräche von und mit den demokratischen Fraktionen des Deutschen Bundestages zu diesem und anderen den Schachsport betreffenden Themen freuen und stehen hierfür jederzeit zur Verfügung.