Die Frage ist, ob es ratsam ist, dass Kramnik, der im Kuratorium der Russischen Föderation sitzt, gegen den Ukrainer GM Pavel Eljanov in Dortmund spielt. Kramnik hat sich in seinem lapidaren und arroganten Interview nicht klar gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen. Ich persönlich halte das für einen Skandal.
Google Translate sagt, dass es den Begriff „Крамник“ (Kramnik) in der russischen Sprache nicht gibt, wohl aber in der ukrainischen Sprache (aus dieser wird er „Kramnyk“ transkribiert) und in der Tat dem deutschen Ausdruck „Krämer“ entspricht.
Ich verfolge – auch aus persönlicher Anschauung – Kramniks Verhalten schon seit seiner Zeit in Deutschland vor 30 Jahren so genau, wie es mir möglich ist/war. Sein einziges Interesse schien mir schon immer das „Geldverdienen um jeden Preis“ zu sein. Sein Auftreten vor einigen Jahren bei einer Deutschen BlitzMannschaftsmeisterschaft im Dienste eines dubiosen russischen Geschäftmannes sprach da Bände, wenn man dem das Renommee eines Schachweltmeisters, der wohlversorgt in der Schweiz lebt, entgegenstellt.
Ist „Ladenbesitzer“ die Übersetzung des russischen „Kramnik“? Ist das unser „Krämer“?