Martin Breutigam – Während sich eine Reihe von russischen Schachmeistern und -meisterinnen öffentlich für einen Stopp des russischen Angriffskriegs ausgesprochen haben, ist von anderen kaum etwas zu hören gewesen. Zum Beispiel von Vladimir Kramnik, dem 14. Weltmeister (2000 bis 2007). Martin Breutigam, Autor und Internationaler Meister, hat wegen des langen Schweigens mal nachgefragt bei Kramnik – und eine ausführliche Antwort erhalten. | Foto: Guido Kohlen
Nach langer Zeit mailte ich Vladimir Kramnik zwei Fragen, mit der Bitte um ein Statement für meine wöchentliche Zeitungskolumne im Berliner „Tagesspiegel“. Im Gegensatz zu manchen russischen Großmeisterkollegen, die schon frühzeitig und teils sehr mutig den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilten, hat sich der seit langem in der Schweiz lebende Kramnik mit öffentlichen Erklärungen bislang zurückgehalten. Zu meiner Überraschung folgte schon am nächsten Tag eine ausführliche Antwort. Kramnik verband sie allerdings mit einer Bedingung: Ich dürfe seine Worte gerne veröffentlichen – „aber nur in voller Länge“. Ich schrieb zurück, dafür sei meine Kolumne viel zu klein sei. Nach kurzem Hin und Her einigten wir uns, seine Sichtweise ungekürzt auf dieser Seite zu veröffentlichen.
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