Eine Zeitreise mit spannenden Schachpartien – die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland gewann Bronze
Der folgende Beitrag über die Schacholympiade Tel Aviv 1964 lädt zu einer kleinen Zeitreise ein. Er entstand unter besonderen Umständen, von denen ich hier kurz
berichten möchte: Die Anregung dazu gab mein Hamburger Schachfreund Matthias Biermann-Ratjen. Er verstarb im Juni 2021. Matthias war ein großer Schachliebhaber und hatte die Fähigkeit, andere mit seiner Begeisterung anzustecken. In den letzten Monaten seines Lebens bereitete ihm die Betrachtung der Partien der Schacholympiade von 1964 große Freude. Die westdeutsche Mannschaft gewann damals die Bronzemedaille und sorgte vor allem mit einem Sieg über die hochfavorisierte UdSSR-Mannschaft für eine Riesenüberraschung. Insbesondere die Partien und das herausragende Ergebnis des 21-jährigen Neulings Helmut Pfleger, der am Ende als bester Spieler an seinem Brett ausgezeichnet wurde, bereiteten Matthias große Freude. Mit seiner Begeisterung steckte er mich an und auch Helmut Pfleger. So recherchierte ich die Umstände der Schacholympiade von 1964 und schrieb sie auf, in erster Linie eigentlich für Matthias. Helmut Pfleger schickte Matthias Biermann-Ratjen ein Vorwort für einen kleinen Privatdruck, der eine Partienauswahl enthielt.
In einem der letzten Gespräche, die ich mit Matthias führen konnte, meinte er: „Veröffentliche doch deinen Aufsatz über die Schacholympiade 1964 einmal. Wenn du magst, kannst du ja darauf hinweisen, dass er auf meine Anregung entstand.“
Beiden Wünschen komme ich hier nach.
André Schulz
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