Markus Angst – Beim Mitropa-Cup im korsischen Corte, der übermorgen Samstag beginnt, bis am 8. Mai dauert und zehn Nationen am Start sieht, peilen die Schweizer eine Platzierung in der vorderen Ranglistenhälfte und die Schweizerinnen einen Mittelfeldplatz an.
Die Schweizer spielen mit den beiden Grossmeistern Yannick Pelletier (2555 FIDE-ELO) und Joe Gallagher (2441), den beiden Internationalen Meistern Fabian Bänziger (2429) und Gabriel Gähwiler (2421) sowie dem Junior FM Noah Fecker (2378) – «eine Kombination aus Erfahrung und Jugend», so FM Felix Hindermann.
Der Schweizer Herren-Nationalcoach strebt eine Rangierung in der vorderen Hälfte an. «Das Tableau ist bis auf das korsische Team, das Kroatien ersetzt, ausgeglichen besetzt. Leicht zu favorisieren sind Frankreich und Italien.»
Als neuer Trainer vorgesehen war der ukrainische Grossmeister Alexander Moissejenko. Vor wenigen Tagen wurde ihm jedoch sein Pass gestohlen, so dass er nicht nach Korsika reisen kann. Ob und wie er ersetzt wird, ist derzeit noch offen. Moissejenko hätte seinen Landsmann Pawel Eljanow, der neu die georgischen Damen coacht, ablösen sollen.
Die Schweizerinnen treten – ebenfalls mit einem Mix aus Erfahrung und Jugend – mit Frauengrossmeisterin Ghazal Hakimifard (2282) und WIM Gundula Heinatz (2117), Sarah Hund (2076), Nathalie Pellicoro (1895) und der Juniorin Yongzhe Zhuang (1701) an. Betreut werden sie von IM Milan Novkovic.
Der Schweizer Damen-Nationalcoach geht davon aus, «dass wir um eine solide Platzierung in der Tabellenmitte kämpfen. Unsere Spielerinnen sind jedoch hoch motiviert, auch gegen die Turnierfavoritinnen aus Italien, Ungarn und Slowenien ihre Chancen zu suchen.»
Gespielt wird auf Korsika jeweils um 15 Uhr (Ausnahme: letzte Runde um 9 Uhr). Alle Partien werden live auf Chess24 übertragen.
Auf der offiziellen Turnier-Website finden Sie alle Informationen zum Mitropa-Cup auf Korsika.
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