Markus Angst – Während die Schweizer dem favorisierten Holland 1:3 unterlagen, feierten die Schweizerinnen in der Startrunde der Europa-Mannschaftsmeisterschaft im montenegrinischen Budva gegen das deutlich schwächere Island einen ungefährdeten 3½:½-Sieg.
Auch ohne die noch pausierende Teamleaderin GM Alexandra Kosteniuk waren die Schweizerinnen an allen vier Brettern stärker besetzt. WIM/FM Lena Georgescu (sie traf mit der nur elf ELO weniger aufweisenden WIM Olga Prudnykova auf den härtesten Brocken), WGM Ghazal Hakimifard und WIM Sofiia Hryzlova gewannen ihre Partien. Das einzige Unentschieden gab WFM Mariia Manko am vierten Brett gegen die für den ASK Réti Zürich spielende WFM Hallgerdur Thorsteinsdottir ab.
Die Schweizer mussten sich hingegen den an allen vier Brettern stärker besetzten Holländern geschlagen geben. GM Yannick Pelletier und IM Oliver Kurmann holten am dritten und vierten Brett ein Remis.
Für eine Sensation sorgten die Dänen. Als Startnummer 20 schlugen sie trotz eines ELO-Minus‘ von 125 pro Brett das topgesetzte Aserbeidschan 2½:1½. Und die als Nummer 21 gestarteten Österreicher trotzten Rumänien (2) ein 2:2-Unentschieden ab.
Auch im Damenturnier gab es eine Überraschung. Das als Nummer 3 gesetzte Deutschland musste Griechenland (19) ein 2:2-Unentschieden zugestehen.
Die Team-EM führt über neun Runden und dauert bis 20. November. Gespielt wird jeweils um 15 Uhr Lokalzeit (keine Zeitdifferenz zur Schweiz). Am 16. November ist Ruhetag.
Herren
1. Runde: Schweiz (Nr. 28) – Holland (9) 1:3 (GM Georgiadis – GM J. van Foreest 0:1, GM Bogner – GM Warmerdam 0:1, GM Pelletier – GM Vrolijk ½:½, IM Kurmann – GM L. van Foreest ½:½). Dänemark (20) – Aserbeidschan (1) 2½:1½. Rumänien (2) – Österreich (21) 2:2. Schweden (22) – Deutschland (3) 1½:2½.
Damen
1. Runde: Schweiz (11) – Island (27) 3½:½ (WIM/FM Georgescu – WIM Prudnykova 1:0, WGM Hakimifard – WGM Ptacnikova 1:0, WIM Hryzlova – Johannsdottir 1:0, WFM Manko – WFM Thorsteinsdottir ½:½). Georgien (1) – Israel (17) 3½:½. Slowenien (18) – Aserbeidschan (2) 1½:2½. Deutschland (3) – Griechenland (19) 2:2.
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