Mai 13, 2024

Ingrid Lauterbach zur ersten Präsidentin in der Geschichte des Deutschen Schachbundes gewählt

Auf dem Bundeskongress des Deutschen Schachbundes (DSB) am 20. und 21. Mai in Berlin wählten die Delegierten ein neues Präsidium: Als einzige Kandidatin für das Amt des Präsidenten oder der Präsidentin des DSB stellte sich die 62-jährige Internationale Meisterin Ingrid Lauterbach zur Wahl und wurde mit 191 Ja-Stimmen bei 6 Nein-Stimmen und 22 Enthaltungen gewählt. Amtsinhaber Ullrich Krause verzichtete nach drei Amtsperioden und sechs Jahren als Präsident auf eine erneute Kandidatur. Lauterbach ist damit die erste Frau an der Spitze des Deutschen Schachbundes in dessen 146-jährigen Verbandsgeschichte.

Als ehemalige deutsche Nationalspielerin ist ihr die Schachwelt vertraut, aus ihrer langjährigen Tätigkeit als leitende Angestellte bei der Deutschen Bank bringt sie die notwendige Führungserfahrung für die Leitung des rund 90.000 Mitglieder zählenden Deutschen Schachbundes mit. Sie übernimmt den Verband in einer schwierigen finanziellen Situation, die letztlich auch dazu geführt hat, dass das alte Präsidium nicht mehr zur Wahl angetreten ist. „Erstes Ziel muss es sein, Transparenz in die Finanzen zu bringen und den DSB wieder auf eine solide Basis zu stellen. Ich bin mir sicher, dass uns dies mit dem neu gewählten Präsidium und den Weichenstellungen des Bundeskongresses gelingen wird“, blickt Lauterbach optimistisch in die Zukunft.

Zum neuen Vizepräsidenten Finanzen wurde Axel Viereck gewählt, Jürgen Klüners zum Vizepräsidenten Sport. Komplettiert wird das Präsidium von Guido Springer, der das Amt des Vizepräsidenten Verbandsentwicklung übernimmt.

Fotos:
Das neue DSB-Präsidium: Guido Springer, Axel Viereck, Ingrid Lauterbach und Jürgen Klüners
Ingrid Lauterbachs Rede auf dem Bundeskongress des DSB am 20. Mai in Berlin
Ingrid Lauterbach auf dem Bundeskongress des DSB am 20. Mai in Berlin