Mai 3, 2024

NRW – AUSWAHL WIRD WIEDER DEUTSCHER MEISTER

Die Deutsche Frauen-Mannschaftsmeisterschaften der Landesverbände 2023 ist ein 5-Runden-Schweizer Mannschaftsturnier, das vom 8. bis 11. Juni im hessischen Braunfels ausgetragen wird.

Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten für 40 Züge, gefolgt von 30 Minuten für den Rest der Partie, mit einer 30-Sekunden-Inkrementierung ab dem ersten Zug.

Offizielle Website | Ergebnisse


Zum insgesamt 29. Mal seit 1991 finden die Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaften der Landesverbände in Braunfels statt. Am Donnerstag, dem 08. Juni, wurde das Turnier von Bürgermeister Christian Breithecker, dem Landtagsabgeordneten Frank Steinraths, der Präsidentin des Deutschen Schachbundes Ingrid Lauterbach, dem Präsident des Hessischen Schachverbandes Andreas Filmann, dem Vorsitzenden der Schachfreunde Braunfels Sebastian Swoboda, sowie Turnierleiter Roland Katz feierlich eröffnet. Dan-Peter Poetke leitet als zweiter Schiedsrichter die Meisterschaften. Beide werden von Felix Hilgert als drittem Schiedsrichter unterstützt.

1. Runde
In der ersten Runde setzten sich alle Favoriten durch. Titelverteidiger Nordrhein-Westfalen gewann mit 6:2 gegen Bayern 1, mit dem selben Ergebnis waren Hessen gegen Baden und Schleswig-Holstein gegen Bayern II erfolgreich. Sachsen gewann sogar 6,5:1,5 gegen Rheinland Pfalz, Württemberg tat sich schwer und mühte sich zu einem 4,5:3,5 gegen Berlin und Sachsen-Anhalt bezwang Thüringen mit 5,5:2,5.
2. Runde
Die Frauen aus NRW legten am Freitagvormittag in Runde 2 nach und gewannen gegen Sachsen mit 5:3, Schlewig-Holstein schlug ein wenig überraschend in der Höhe, aber total verdient Württemberg mit 5,5:2,5. Sachsen-Anhalt gewann ohne Verlustpartie mit 6,5:1,5 gegen Hessen, Bayern 1 setzte sich 6:2 gegen Rheinland Pfalz durch, Berlin behielt mit 5:3 gegen Bayern 2 die Oberhand und Baden gewann mit 5:3 gegen Thüringen.
3. Runde
NRW gelingt mit 7-1 gegen Sachsen-Anhalt der erste deutliche Sieg, ebenfalls noch Verlustpunktfrei ist die Mannschaft auf Schleswig Holstein, die gegen Sachsen mit 5:3 die Oberhand behielt. Württemberg erholte sich von der Niederlage in Runde 2 mit einem 6:2 gegen Hessen, Bayern 1 gewann knapp mit 4,5:3,5 gegen Berlin, mit dem selben Ergebnis setze sich Baden gegen Rheinland Pfalz durch und Bayern 2 gewann gegen Thüringen mit 6:2
4. Runde
NRW gewinnt auch den vierten Wettkampf und setzt sich mit 8:0 Punkten vom Feld ab: Gegen Schleswig-Holstein gab man nur drei Remisen ab. Württemberg gewann in einem sehr spannenden Wettkampf mit 4,5:3,5 durch ein sehenswertes Damenendspiel von Simona Gheng. Sachsen-Anhalt gewinnt mit 5,5:2,5 gegen Baden und untermauerte Ambitionen auf eine Medaille. Hessen fertigt Bayern 2 mit 6,5:1,5 ab, Sachsen gewinnt mit 5:3 gegen Berlin und Rheinland-Pfalz behält gegen Thüringen mit 5,5:2,5 die Oberhand.
Am Samstagabend fanden die Offenen Hessischen Blitzmeisterschaften statt: Agnesa Stephania Ter-Avetisjana vom Schachverband Sachsen-Anhalt setze sich mit 8 aus 9 durch vor ihrer Teamkollegin Laura Rogule, die auf 7 aus 9 kam. Bruna Geske aus Hessen belegte den dritten Platz mit 6,5 aus 9 Partien und sicherte sich als beste Hessin so das Ticket für die Deutsche Frauen Blitzmeisterschaft.
5. Runde
NRW hatte die dritte Meisterschaft in Folge vor Augen und traf in der Finalrunde auf Württemberg: Nachdem einige Partien Remis endeten, ging NRW durch Siege an Brett 7 und 8 in Führung, am Spitzenbrett setzte sich Zhuling Li von Württemberg in einem Turm+Springer-Endspiel durch und das 4,5:3,5 für Württemberg stand fest. Nach 2021 und 2022 holte NRW die dritte deutsche Meisterschaft in Folge in Braunfels. Am Ende verlor man nur vier Partien und distanzierte die restlichen Mannschaften deutlich und man holte 10:0 Mannschaftspunkte. An Tisch 2 kämpften Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein weit über 5 Stunden um Silber und Bronze: Am Ende ging der Wettkampf 4:4 aus – das einzige Unentschieden in der gesamten Meisterschaft. Während Sachsen-Anhalt an Brett 1-3 die Oberhand behielt, gelangen Schleswig-Holstein Siege an Brett 6-8. Die Bretter 4 und 5 endeten friedlich Remis. Durch das Unentschieden sicherte sich Schleswig-Holstein Silber nach Feinwertung und Sachsen-Anhalt holte sich die Bronzemedaille – beide Teams hatten am Ende 7:3 Punkte. Bayern 1 gewann zum Abschluss mit 5:3 gegen Hessen, Sachsen distanzierte Baden mit 6:2 deutlich ohne Verlustpartie, Rheinland-Pfalz gewann in einem sehr spannenden Kampf mit 4,5:3,5 gegen Bayern 2 und die Frauen aus Berlin bezwangen Thüringen mit 6,5:1,5. DFMM.
Runde 5 Tisch 1: NRW – Württemberg Überblick über den Turniersaal

Die Siegerehrung führten Bürgermeister Christian Breithecker, die Vorsitzende der Interessen Gemeinschaft Braunfels e.V. Anja Böhm und der Vorsitzende der Schachfreunde Braunfels e.V. Sebastian Swoboda durch. NRW, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt wurden für Ihre Platzierungen geehrt. Elena Trunz aus der NRW-Mannschaft holte mit perfekten 5 aus 5 den Preis für die beste Einzelspielerin.

Rk. Mannschaft 1.Rd 2.Rd 3.Rd 4.Rd 5.Rd  TB1   TB2   TB3 
1 Nordrhein-Westfalen 6w6 5b5 3w7 2b6½ 4w4½ 10 32 29
2 Schleswig-Holstein 11w6 4b5½ 5w5 1w1½ 3b4 7 31 22
3 Sachsen-Anhalt 12b5½ 7w6½ 1b1 8w5½ 2w4 7 25 22,5
4 Württemberg 9b4½ 2w2½ 7b6 6w4½ 1b3½ 6 31 21
5 Sachsen 10b6½ 1w3 2b3 9w5 8b6 6 29 23,5
6 Bayern I 1b2 10w6 9b4½ 4b3½ 7w5 6 28 21
7 Hessen 8w6 3b1½ 4w2 11b6½ 6b3 4 25 19
8 Baden 7b2 12w5 10b4½ 3b2½ 5w2 4 21 16
9 Berlin 4w3½ 11b5 6w3½ 5b3 12w6½ 4 20 21,5
10 Rheinland-Pfalz 5w1½ 6b2 8w3½ 12b5½ 11w4½ 4 18 17
11 Bayern II 2b2 9w3 12b6 7w1½ 10b3½ 2 19 16
12 Thüringen 3w2½ 8b3 11w2 10w2½ 9b1½ 0 21 11,5