Juli 27, 2024

Schachspieler üben Verzicht – Man kann aber was dagegen tun

Seit über einem Jahr beschäftigt uns nun schon die Pandemie. Wie beim Fußball gibt es auch in diesem Fall fast 80 Millionen “Fachleute”. Begriffe wie Aerosole, Inkubationszeit, Reproduktionszahl, Shutdown / Lockdown, Superspreader, 7 Tage – Inzidenz oder vulnerable Gruppen kommen uns wie selbstverständlich über die Lippen.  ( Wobei vulnerabel nicht von dem Wort “vulgär” abgeleitet ist ) Eine weniger wissenschaftliche Ausdrucksweise käme speziell bei den älteren Menschen besser an. Aber das ist meine persönliche Meinung und gehört auch nicht zum eigentlichen Thema.

Bei allem Verständnis für die Sorgen und Ängste der Menschen sollten wir aber die Deutungshoheit und die Entscheidung über zu treffende Maßnahmen den richtigen Fachleuten überlassen. Dass dabei Fehler passieren, liegt in der Natur der Sache.

Nunmehr ist die Diskussion darüber entbrannt, wer öffnen darf und wer nicht. Wir Schachspieler sind im Gegensatz zu allen anderen Sportarten in der privilegierten Lage, unserem Hobby im Internet nachgehen zu können.

Nichts desto Trotz sehnen wir den Tag herbei, an dem wir uns wieder in Angesicht-zu-Angesicht-Duellen messen können. Auch wir vermissen die durch nichts zu ersetzenden sozialen Kontakte.
Wir sind uns dem Ernst der Lage bewusst und stellen uns in dieser Frage aus kollegialen Gründen ganz hinten an.

Was man jedoch nicht machen sollte ist, die Vereinsseite auch ruhen zu lassen. Dadurch verliert man den Kontakt zu den Mitgliedern. Wenn man sich einige Vereinsseiten ansieht, so muss man leider feststellen, dass viele Beiträge von mehreren Monaten bis zu einem Jahr zurück liegen. Ein Mitglied wird sich das ein paar mal ansehen und dann vorerst nicht wiederkommen. Er erfährt auch nicht, oder zu spät, wann es wieder los geht. 

Es ist ja nicht so, dass kein Schach mehr gespielt wird. Es hat sich nur verlagert. Schach im Internet boomt.  Es gibt für einen Verein die Möglichkeit im Internet Turniere zu spielen. Es ist Sache des Spielleiters das in die Hand zu nehmen. Wenn nichts getan wird, fragt sich auch das Mitglied mit Recht, warum soll ich Beiträge bezahlen. Der Verein muss aktiv werden, zumal Schach, aufgrund der Netflix-Serie „The Damengambit“ boomt. Die Vereine sollten doch auf der Welle mit schwimmen

Hier kann man ein Turnier organisieren

Hier kann man Schachspielen