„Jetzt liegt es an Grenke, sich das Vertrauen der Anleger neu zu verdienen“
Was bleibt vom Vergleich mit Wirecard?
Entfernt könnte man einen Vergleich anstellen: Bei Wirecard war Geld der Aktionäre aus dem Unternehmen abgeflossen durch eine Art „Round-Tripping“. Das ging so: Das Unternehmen kaufte überteuert eine Gesellschaft im Ausland, die kurz zuvor für einen Bruchteil in eine andere Gesellschaft eingebracht worden war. Bei Wirecard wird vermutet, dass unter anderem Jan Marsalek einer der Begünstigten dieses Geschäftes war. Es handelte sich um einen Fonds auf Mauritius, der seine Beteiligung an einem indischen Unternehmen mit einem Aufschlag von etwa 800 Prozent in wenigen Wochen weiterreichte. Andere Vorgänge bei Wirecard sind noch etwas komplizierter. Offenkundig haben Wirtschaftsprüfer dort komplett versagt. Bei Grenke wäre zumindest die Größenordnung eine völlig andere. Die Grenke AG sagt zudem, man habe die Unternehmen mit einer vorher festgelegten Preisformel bewertet, und die Preise seien angemessen gewesen. Das hört sich viel besser und weniger konspirativ an. Aber das räumt in der aktuellen hitzigen Situation die Zweifel an der Angemessenheit der gezahlten Kaufpreise nicht gänzlich aus. Die Grenke AG hat selbst ein Gutachten dazu in Auftrag gegeben, das sich mit diesen Fragen beschäftigen soll. Noch sind die Ergebnisse nicht bekannt.
Ist das alles? Fraser Perring hatte ja einen ganzen Strauß von Vorwürfen präsentiert.
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