Mai 13, 2024

DSOL: Chatten bis die SysOps kommen

Olaf Steffens – Hach, die DSOL – ein schönes Experiment! Der Schachbund unsere Vertrauens hat alle Vereine aufgerufen, sich wenn schon nicht an den Tischen und Stühlen des Vereinsheims, so doch immerhin am Computer am heimischen Schreibtisch zu Online-Mannschaftskämpfen zu versammeln.

Mannschaftskampf am Sonntagmorgen … so war das früher mal

In flugs aus dem Erdboden gestampften acht Ligen und 32 Staffeln (oder so) empfangen jetzt Clubs aus Nord, Süd, Ost und West bissige Gegnerteams aus Ost, West, Süd und Nord, für ein Match an vier Brettern im erweiterten Schnellschachmodus (45 Minuten + 15 Sekunden pro Zug).
DSOL, Deutsche Schach-Online-Liga heißt das imposante Konstrukt, geboren aus den Nöten der Corona-Monate, in denen niemand so richtig Schach spielen konnte – oder zumindest keine regulären Mannschaftskämpfe, die wir doch so mögen! Verlorene Seelen finden wieder ein Zuhause – wir sagen: eine schöne, eine sehr sehr schöne Idee! So lässt es sich aushalten, bis die Ligen dann wieder „in echt“ weitergehen können.

Kompliment an alle Funktionäre, die diesen Spielbetrieb auf die Schnelle in allen Details möglich gemacht haben – stellvertretend sei hier nur Bundesturnierdirektor Gregor Johann erwähnt. Auch Chessbase ist mit am Start und öffnet seine Hallen und seinen intensiven Support für die virtuellen Begegnungen. Das Spielen indes ging nicht immer reibungslos vonstatten in der ersten Ligarunde vor zwei Wochen – doch macht ja nix, und nach einer Woche Pause für Chessbase– Instandsetzungsarbeiten geht der Online-Spielbetrieb nun in dieser Woche vollumfänglich weiter.

Werder Bremen ist mit vier Teams im Rennen, zwei davon in der Liga 1, zwei weitere etwas weiter unten – die Jugend drängt ins Online-Schach! Werderzwo, mein Team, spielte vor zwei Wochen gegen den? die? TuRa Harksheide aus Schleswig-Holstein. Und verlor – zu Recht, zu Recht, die Harksheider waren einfach zu stark, nicht allein schon aufgrund von IM Daniel Kopylov am ersten Brett! Damit hat Werder die ersten zwei Punkte bundeslandübergreifend nach nördlich der Elbe exportiert – das ist ja auch ganz ok. Glückwunsch an die?/ den? TuRa!

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