Dezember 2, 2024
Die Frauennationalmannschaft vor der Runde mit Trainer Yuri Yakovich

Die Team-Europameisterschaft hat begonnen und der erste Tag bewies bereits, dass es für alle Teams ein hartes Turnier werden wird. Für die Frauennationalmannschaft lief der Auftakt anders als erhofft. Gegen ein zähes griechischen Team waren leider nur vier halbe Punkte drin. Josefine Heinemann spielte als erstes Remis, in leicht gedrückter Stellung nahm sie das Remisgebot ihrer Gegnerin an. Bei Hanna Marie Klek endete eine remislastige Variante im Vierspringerspiel mit einer folgerichtigen Punkteteilung.

Die besten Chancen auf ganze Punkte hatten Dinara Wagner und Elisabeth Pähtz. Dinara wählte die sizilianische Verteidigung und konnte sich im Mittelspiel einen kleinen Stellungsvorteil herausspielen. Dieser sollte sich aber in nichts konkretes materialisieren und auch in der langen Zeitnotphase kippte die Partie nie. Elisabeth opferte früh einen Bauern und war die ganze Partie über am Drücker. Aber trotz all ihrer Bemühungen, verteidigte sich ihre Gegnerin umsichtig und konnte auch mit Minusbauern ihr Turmendspiel schließlich Remis halten.
Sicher nicht das Ergebnis was sich unsere Frauen erhofft hatten, aber von einem Unentschieden ist noch nie ein Turnierverlauf kaputt gegangen, so dass wir hoffen, dass es morgen erst richtig los geht!

GM Vincent Keymer

Unsere Männer hatten einen nicht minder schweren Kampf, in der sechsten Stunde aber doch das etwas bessere Ende für sich. Doch der Reihe nach. Zunächst endet die Partie am Spitzenbrett zwischen Nils Grandelius und Vincent Keymer nach einem Theorieduell in einem Dauerschach und relativ zügigen Remis. Die drei anderen Partien waren allerdings alle lange umkämpft. Alexander Donchenko konnte sich einen materiellen Vorteil herausspielen und hatte zwei Springer für einen Turm, das zu verwerten war aber extrem kompliziert. Matthias Blübaum und Rasmus Svane kämpften ebenfalls sehr lange. Beide hatten aber nie einen nennenswerten Vorteil und mussten sich irgendwann mit der Punkteteilung begnügen.

Tatsächlich gelang es dann aber Alexander bei seinem Nationalmannschaftscomeback in der sechsten Stunde erst einen Bauern und kurz darauf auch die ganze Partie zu gewinnen. Eine knappe, zähe Angelegenheit, in der der Kampfgeist aber schließlich mit einem 2,5 zu 1,5 Sieg belohnt wurde.

Dadurch, dass die Setzlistenersten Aserbaidschan und Rumänien beide nicht gewinnen konnten, spielen unsere Männer morgen am 1. Tisch am „TV-Tisch“. Unsere Frauen werden sich morgen aus dem Mittelfeld ins Turnier kämpfen. Um 15 Uhr geht es weiter, seid wieder dabei und feuert unsere Teams an!

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