Liebe Schachfreunde und -freundinnen!
Diese Frage hatte ich zu Zeiten des undurchsichtigen Geschäftsführers Dr. Marcus Fenner schon einmal gestellt.
Natürlich wurde sie nicht beantwortet, aber Ullrich Krause hat damals ziemlich unfroh reagiert…
Heute könnte man diese Frage erneut aufwerfen.
Beim DSB sind zwar kürzlich neue Finanzlöcher aufgetreten, aber darüber herrscht noch immer beredtes Schweigen. Lediglich bei den stets gut informierten „Perlen vom Bodensee“ von Conrad
Schormann findet man einen längeren Artikel zu diesem heiklen Thema, in dem auch die Antworten des DSB (!!) auf seine diesbezüglichen Fragen zu lesen sind. Dass dieses Thema dem DSB peinlich sein muss, ist zwar verständlich, aber trotzdem bestehen m.E. gewisse Informationspflichten zu einem solch brisanten Problemkomplex.
Am 9. Dezember, d.h. in wenigen Wochen, findet – allerdings online – ein außerordentlicher Bundeskongress statt. Sicherlich ist die Tagesordnung und sind auch Unterlagen zu den einzelnen Punkten inzwischen längst verschickt worden. Auch dies fände sicherlich ein breites Interesse, aber auf der DSB-Seite findet sich außer der Termin-Ankündigung bisher noch nichts.
Der DSB hat zwar nur eine geringe Zahl offizieller Mitglieder, vor allem die 17 Landesverbände. Diese aber haben rd. 85.000 Mitglieder, darunter sicher etwa 50.000 Erwachsene. Unter ihnen befinden sich wahrscheinlich einige Tausend, denen das Schicksal des DSB nicht gleichgültig ist, und die deshalb gerne wissen wollen, wie es auf den verschiedenen Problemfeldern weitergeht.
Es grenzt schon an Dickfelligkeit, dass sich das Präsidium des DSB oder auch die einzelnen Mitglieder dieses Gremiums seit Monaten in eisernes Schweigen hüllen. Nach gegenwärtigem Stand kann man die eingangs gestellte Frage daher durchaus mit Ja beantworten…
Mit den besten Grüßen
Henning Geibel
Lieber Henning,
unter Fenner / Krause wurde einen Wagenburg aufgebaut, was aufgrund der skandalösen Innenhandlungen auch durchaus eine Logik hatte.
Ich war beim letzten Kongress in Berlin dabei, jeder konnte daran teilnehmen.
Ich bitte um Zeit für das neue Präsidium, noch nie gab es eine Vorstandschaft, wo alle neu anfangen und sich einarbeiten müssen. Das hinterlassene Erbe ist sehr schwer, das ist auch klar.
Ich glaube fest daran, dass die jetzige Vorstandschaft den Turnaround schafft, das geht natürlich nur mit Unterstützung der Landesverbände, einem Gemeinsam, was beim DSB keine Selbstverständlichkeit ist.
Zudem erhoffe ich mir erneut die Möglichkeit, im Internet bei der Sitzung dabei sein zu können, damit deinem Vorwurf, der DSB sei ein Geheimbund, den Wind aus den Segeln genommen wird.