Sechzehn der besten jungen Schachtalente wurden eingeladen, beim nächsten Event der Julius Baer Challengers Chess Tour, der Kramnik Challenge, gegeneinander anzutreten.
Es war ein großartiges Turnier, mit großartigen jungen Spielern und Spielerinnen, die gezeigt haben, dass sie großartiges Schach spielen können. Großartiges Schach zeigte auch unser größtes Nachwuchstalent GM Vincent Keymer, der nach 15 Runden 11,5 Punkte auf seinem Konto hatte, zwar punktegleich mit dem amerikanischen Wunderknaben GM Awonder Liang, doch der direkte Vergleich, Sieg gegen Awonder, verhalf Vincent zum Sieg.

In der letzten und 15. Runde brachte die hübsche IM Dinara Saduakassova unser Nachwuchstalent an den Rand einer Niederlage. Die Partie endete zum Glück Keymers remis.
Auch gegen IM Polina Schuwalowa hatte Keymer Probleme das Remis zu erreichen. Doch insgesamt ein verdienter Turniersieg.
Die besten jungen Schachstars der Welt treten bei der Kramnik Challenge an
Ob Keymer talentierter ist bzw. mehr erreichen wird als Siegbert Tarrasch (den muss ich als Namensgeber meines Vereins erwähnen), Robert Hübner oder auch Arkadij Naiditsch wissen wir in vielleicht ca. zehn Jahren. Was die Aufgabe oder Rolle des Schachbunds ist, ist mir nicht ganz klar. Dass Keymer international wohl weniger im Rampenlicht steht als andere Jungtalente (= weniger Erwartungsdruck) ist vielleicht eher ein Vorteil.
Warum der DSB kein Wort über das größte Talent nach Emanuel Lasker verloren hat, wird mir stets ein Rätsel sein.