Dezember 12, 2024

„Ich war drei Wochen ganz alleine. Das geht auf die Psyche“: Alexander Donchenko nach seinem ersten Superturnier

„Die ersten zehn Tage in Quarantäne, danach hat sich nicht viel geändert“: Alexander Donchenko im coronasicheren Spielsaal in Wijk an Zee. | Alle Fotos: Jurriaan Hoefsmit/Tata Steel Chess

Aus deutscher Sicht begann das Schachjahr 2021 mit einem lange nicht dagewesenen Highlight: Alexander Donchenko ereilte eine Einladung zum Tata Steel Chess, dem alljährlichen Superturnier in Wijk an Zee an der niederländischen Küste. Dort hatte zuletzt 2014 mit Arkadij Naiditsch ein Deutscher im Kreis der Weltelite mitspielen dürfen.

Für Donchenko war es eine Premiere unter außergewöhnlichen Umständen. Erst zwei Tage vor Turnierbeginn erfuhr er, dass er mit von der Partie ist: Den stärksten Wettbewerbs seines Lebens würde der 22-Jährige ohne Vorbereitung absolvieren müssen – und ihn mit einer zehntägigen Quarantäne beginnen.

Im Interview lassen wir das Tata Steel Chess 2021 aus Alexander Donchenkos Sicht ausführlich Revue passieren, vom Fehlstart bis zum Reinbeißen ins Turnier, von der Corona-Isolation bis zu sportlichen Lehren, die Donchenko aus dem Geschehenen zieht.

Alexander, wie geht’s dir?

Ich erhole mich.

Psychisch? Physisch?

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