Mai 13, 2024

Frauenbundesliga: Bad Königshofen ist deutscher Meister, Schwäbisch Hall holt Vizemeisterschaft

 

 

In Berlin ist heute eine der spannendsten Saisons der Frauenbundesliga in den letzten 10 Jahren zu Ende gegangen. Der SC Bad Königshofen ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewann 5-1 gegen Pankow, auch wenn die Berlinerinnen sich nach Kräften wehrten und der Sieg erst nach 4 Stunden feststand. Den entscheidenden 3. Punkt machte übrigens die deutsche Meisterin Jana Schneider. Den 2. Platz belegte der SK Schwäbisch Hall, der im Spitzenspiel der Runde die OSG Baden-Baden mit 3,5-2,5 schlug. Bei 5 Remispartien sicherte Irina Bulmaga den Sieg gegen Ketino Kachiani Gersinska. Gleich nach ihrer Partie, die remis endete, machten sich übrigens Lela Javakhishvili und Alexandra Kosteniuk gemeinsam auf den langen Weg zur Team-WM, die morgen in Astana in Kasachstan beginnt, anvisierte Ankunftszeit ist Montagmorgen 6:15. Beide Mannschaften waren glücklich, dass die Spielerinnen trotz der unmittelbar bevorstehenden Team-WM in Berlin zur Verfügung standen. Interessant auch das litauische Duell zwischen den mit Abstand besten Spielerinnen des Landes Victorija Cmilyte und Deimante Cornette, auch diese Partie endete remis.

Dritter in der Tabelle wurde der Hamburger SK, gegen Bayern München gab es ein 4,5-1,5. Titelverteidiger Baden-Baden wurde am Ende nur Vierter, wird aber sicher nächstes Jahr wieder mit Macht angreifen, um sich den Titel wieder zurück zu holen.

Spannend wurde nochmal der Abstiegskampf. Gerade Harksheide musste kräftig um den Klassenerhalt zittern, da Karlsruhe gegen Deizisau nochmal stark auftrumpfte. Das 3-3 am Ende reichte aber nicht für den Klassenerhalt. Hofheim hatte schon früh für klare Verhältnisse gesorgt, gegen Lehrte gab es ein 3,5-2,5 und damit den aus eigener Kraft gesicherten Klassenerhalt und als Zugabe für Sonja Bluhm für ihren Sieg gegen Fiona Sieber die letze Norm für den WIM-Titel. Damit müssen Karlsruhe, Pankow und Bayern München den Gang in die zweite Liga antreten.

Hier alle Ergebnisse der 11. Runde und hier die Partien.

Im Rahmen der Siegerehrung wurde auch der Schachticker-Preis für die beste Spielerin der Saison und die beste Nachwuchsspielerin der Saison vergeben. Siegerin in der Nachwuchs-Klasse war mit 7/8 Josefine Heinemann von der OSG Baden-Baden  und in der offenen Klasse mit 8,5/9 Dina Belenkaya vom neuen deutschen Meister aus Bad Königshofen.

Hier noch ein paar weitere Fotoeindrücke von der letzten Runde. Mit Josefine Heinemann und Elisabeth Pähtz traten übrigens heute 2 Spielerinnen in der Schachbundesliga an, und Josefine Heinemann spielte mit Viernheim gar gegen ihren Heimatverein bei den Damen, verlor allerdings gegen Etienne Bacrot, trotzdem gab es ein 4-4 für Viernheim. Elisabeth Pähtz machte es bessern, zum Dresdner Sieg gegen München trug sie einen vollen Punkt bei.