April 25, 2024

Anguckbefehl: „The Queen’s Gambit“

Es spielte Real Madrid gegen den FC Barcelona, „El Clasico“, wie sie in Spanien sagen. Für David Llada, Spanier und Freund des Fußballs, ist diese Begegnung ein Pflichprogramm, selbst wenn auf anderen Kanälen Schach läuft. Aber an diesem Wochenende ließ der Marketingchef des Schach-Weltverbands FIDE den Clasico sausen. Er hatte zuvor auf Netflix die erste Folge von „The Queen’s Gambit“ gesehen, und die zog ihn so in seinen Bann, dass er gleich die zweite nachlegte.

Nie ist eine Produktion mit Schachkontext in Schachkreisen so gespannt erwartet worden wie diese, die auf Deutsch „Das Damengambit“ heißt. Im Zentrum der Handlung (die zum Teil in Berlin spielt) steht Schachmeisterin Beth Harmon, gespielt von Anya Taylor-Joy. Gesegnet mit einer außergewöhnlichen Gabe, gepeinigt von ihren Süchten, mischt Beth Harmon den Männerbetrieb Schach auf, bis sie am Ende dem russischen Endgegner gegenübersitzt.

Weil die Produktion so hochwertig ist, speziell das Produktionsdesign, weil die Geschichte so detailreich erzählt ist, und weil es eben um Schach geht, wird es auf dieser Seite in den kommenden Tagen eine Rezension geben. Aber weil in der Schachblase in den Sozialen Medien schon jetzt über wenig anderes als das Queen’s Gambit geredet wird, wollen wir dem vorgreifen, ein paar erste Bilder und Eindrücke von Menschen zeigen, die die Serie schon gesehen haben.

Für den gemeinen Schachspieler ist natürlich zuallererst wichtig, ob denn schachlich alles mit rechten Dingen zugeht. Dieser Frage ist Peter Doggers im Gespräch mit dem Produzenten, Regisseur und Autor Scott Frank nachgegangen:

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Anguckbefehl: “The Queen’s Gambit”