12.500 Mitglieder und 600 Clubs zählte der Englische Schachverband (ECF) zu Beginn des Jahres. Wenn sich der Trend der vergangenen Wochen und Monate fortsetzt, wird die ECF zu Beginn des neuen Jahres mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben.
Während uns aus dem internationalen Schach solch alarmierende Nachrichten erreichen, offenbaren sich national schon jetzt erhebliche Lücken in unserem Gefüge: Wo wieder Mannschaftsschach gespielt wird, fallen reihenweise Mannschaftskämpfe aus. Und aus dem Hintergrund ertönen die fortwährenden Notrufe von Alfons Hörmann. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, warnt seit Monaten immer wieder vor einer Katastrophe, die auf den deutschen Sport generell zukomme: Vereinssterben, Milliardenschaden, praktisch keine Eintritte mehr seit Pandemiebeginn.
Mehr als ein halbes Jahr nach dem Lockdown ist es dringend an der Zeit für eine Bestandsaufnahme und den Versuch einer Prognose für das deutsche Schach: Was kommt auf uns zu? Drohen englische Verhältnisse?
Aktuelle Zahlen gibt es bei den Schach-Landesverbänden. Deren Präsidentinnen und Präsidenten sind im Arbeitskreis der Landesverbände versammelt, dem „AKLV“. Um einen Überblick zu bekommen, haben wir dem AKLV eine E-Mail geschickt:
Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Mitgliederzahl in den Schach-Landesverbänden? Auf meiner Schachseite, ggf. in anderen Medien würde ich mich einer Antwort auf diese Frage gerne annähern. Bestimmt gibt es bei jedem von euch/Ihnen jemanden, der per Knopfdruck die Entwicklung in diesem Jahr darstellen kann. Für Zahlen wäre ich dankbar – oder für einen Kontakt zu denjenigem, der Auskunft gibt.
Sieben Monate nach Schach-Lockdown: Wo stehen wir? Wie viele sind wir noch?
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