Am Sonntag, den 28. November, fand in Dubai die dritte Partie des Weltmeisterschaftskampfes zwischen Carlsen und Nepomniaschi statt. Den symbolischen ersten Zug machte die berühmte russische Tennisspielerin Anastasia Myskina im Beisein von FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich und der Botschafterin der VAE in Lettland, Hanan Al Alili.
Jan Nepomniaschii, der mit Weiß spielte, begann die Partie wie schon in der ersten Partie mit einem Zug eines Königsbauern. Der Weltmeister demonstrierte in der Spanischen Partie seine Bereitschaft, den Marschall-Angriff zu nutzen, aber der Herausforderer entschied sich erneut für eines der Anti-Marschall-Schemata; nur wählte er diesmal einen Zug mit einem anderen Turmbauern, 8.a4, anstelle von 8.h3. Die Partie entwickelte sich in ruhiger positioneller Weise: Weiß hielt einen leichten Eröffnungsdruck aufrecht, Schwarz versuchte, diesen durch geschicktes Spiel allmählich zu neutralisieren.
Der norwegische Großmeister bereitete sich rechtzeitig vor und führte eine Subversion im Zentrum 22…d5 durch – sonst könnte seine Stellung recht unangenehm werden. Es folgten Massenabtausche, und am Ende waren die Chancen gleich: die Aktivität der schwarzen Figuren kompensierte kleine Schwächen in seiner Bauernstruktur. Im 41. Zug, unmittelbar nach dem ersten Zeitkontrolle, einigten sich die Gegner auf ein Remis.
Der Spielstand bleibt gleich, 1,5:1,5. Montag, der 29. November, ist ein spielfreier Tag. Das vierte Spiel findet am Dienstag, 30. November, statt. Übrigens: Magnus Carlsen wird an diesem Tag 31 Jahre alt.
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