Oktober 5, 2024
Links von unten nach oben unsere Frauen: Melanie Lubbe, Jana Schneider, Josefine Heinemann und Elisabeth Pähtz

In der zweiten Runde der Team-Europameisterschaft im slowenischen Terme Čatež stand der Vergleich mit zwei skandinavischen Mannschaften an. Während es die Herren mit Dänemark zu tun bekamen, mussten die Frauen gegen die Norwegerinnen antreten. Schlussendlich konnten unsere Nationalspieler:innen zwei Mannschaftssiege feiern, auch wenn die Gegnerschaft aus dem hohen Norden erbitterten Widerstand geleistet hatte. Vincent Keymer gab im offenen Turnier am dritten Brett sein Debüt für die A-Nationalmannschaft, mit Elisabeth Pähtz kam bei den Frauen zum ersten Mal im Turnier Deutschlands beste Schachspielerin am Spitzenbrett zum Einsatz.

Vincent Keymer

Bei den Männern war dieses Mal schon bereits kurz nach der Zeitkontrolle alles klar. Mit 2,5:1,5 konnten die deutschen Nationalspieler einen denkbar knappen Erfolg verbuchen. Dabei fing der Mannschaftskampf alles andere als glücklich an: Vincent Keymer opferte im Duell auf den ersten Blick vielversprechend einen Springer gegen das dänische Talent Jonas Buhl Bjerre und zog den schwarzen Monarchen damit bis nach h6 ins Freie – dumm nur, dass sich Bjerre von Keymers Angriffsbemühungen kaum beeindruckt zeigte, hatte dieser das Opfer doch nach eigener Aussage bis Zug 26 vorbereitet! Der schwarze König wanderte währenddessen schnurstracks und seelenruhig ins weiße Lager und als bei Vincent die Zeit knapp wurde, verpasste er auch leider noch die letzte Ausfahrt ins Remis. Bitter, Deutschland lag nun mit 0:1 zurück.

Alexander Donchenko überspielte mit den schwarzen Steinen seinen Gegner nach und nach und konnte in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Mehrbauern abwickeln. Das jedoch verteidigte sein Gegner umsichtig genug für die Punkteteilung.

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