Olga Birkholz wird als DSB-Präsidentin kandidieren. Das kündigte die Vizepräsidentin Sport des Deutschen Schachbunds jetzt in einer E-Mail an führende Funktionäre an. Zuletzt, vor dem Rückzug von Christian Kuhn, hatte Birkholz gegenüber dieser Seite mitgeteilt, sie halte sich nur für den Fall bereit, dass beim anstehenden Kongress des Schachbunds kein Kandidat eine überzeugende Mehrheit erzielt.
Obendrein gibt es eine Kandidatin für das vakante Referat Öffentlichkeitsarbeit: Anna Maria Mondry aus Düsseldorf hat angekündigt, sich zu bewerben. Nach Sandra Schmidts Kandidatur fürs Referat Breiten- und Freizeitsport ist das schon die zweite Bewerbung einer jungen (!) Frau (!) für ein Amt im Schachbund.

Die Personalkonstellation rund um Birkholz‘ Kandidatur ist pikant, sie repräsentiert eine Gegenkandidatur aus dem amtierenden Präsidium heraus. Dort war Olga Birkholz von Beginn an außen vor gewesen. Als einziges Präsidiumsmitglied ist Birkholz nicht für den Schachbund vertretungsberechtigt, öffentlich warf ihr ihr Präsident fehlende Teamfähigkeit vor. Mancher Bericht des Präsidiums an Funktionäre war ausschließlich von den drei Herren gezeichnet, nicht von der einzigen Frau.
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