Die Quarantäneligen auf Lichess bieten immer wieder einen Anlass, besondere Schachspieler in den Vordergrund zu stellen, die an dieser Stelle bislang viel zu sehr unter dem Radar flogen. Ein Blick auf die vierte Liga offenbarte am vergangenen Spieltag erst einmal den erstaunlichen Umstand, dass selbst in der vierten Liga an den ersten drei Brettern vier Großmeister spielen. Einem von denen fehlt noch das „GM“ vor dem Namen, weil er sich gerade erst bei Lichess angemeldet hat:
Großmeister Andreas Heimann könnten wir hier allein wegen seiner sportlichen Klasse ausgiebig abfeiern. Auf 2633 Elo ist er geklettert, Nummer fünf in Deutschland. In der jüngeren Vergangenheit hat Heimann ein bärenstarkes Turnier nach dem anderen hingelegt, zuletzt in Sitges.
Heimann gehört darüber hinaus auch noch zu der seltenen Spezies Schachspieler, die am Brett bärenstark sind und sich abseits desselben engagieren. Bei der Deutschen Schachjugend ist er als Beauftragter für den Leistungssport tätig, und wenn die DSJ ein Turnier veranstaltet oder auf Twitch sendet, dann ist Heimann wahrscheinlich derjenige deutsche Spitzenspieler, der am regelmäßigsten hilft, die Sache durch seine Anwesenheit attraktiver zu machen. Bravo!
Weiterlesen auf „Perlen vom Bodensee“
More Stories
Die Global Chess Tour und die “Welt”
DSB-Finanzchef tritt zurück
Goldjunge Frederik Svane: “Wir hätten uns gerne mit den Besten gemessen. Dafür waren wir hier.”
Bester Mann! 🥇 Schacholympiade (11): Frederik Svane vs. Momchil Petkov
Schacholympiade (10): kampflos