Mai 1, 2024

Die jüngste Schulschach-AG-Leiterin Deutschlands?

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin immer auf der Suche nach interessanten Geschichten, diese fand ich sehr interessant. Eine Schülerin der achten Klasse, die selber eine AG leitet, das finde ich großartig!

1) Wie heißt du?

Ich heiße Alexandra Frenkel.

2) Wie kamst du zum Schach?

Schach liegt bei uns in der Familie. Mein Vater leitet die Schachschule München, so spielte ich bereits mit 6 Jahren mein erstes Turnier.

Mit 9 wurde ich Münchner Mädchen-Meisterin und nahm gerade das 2. Mal an der Bayerischen Mädchen-Meisterschaft teil.

3) Du bist eine der jüngsten Schulschach-AG-Leiterinnen in Deutschland, wie kam es dazu?

Meine ersten Erfahrungen habe ich damit gesammelt, kleineren Kindern Schach beizubringen.

Später lernte ich noch einiges im Schulschachpatent-Kurs von Frauen zu Frauen dazu.

Ich besuche die 8. Klasse am Max-Josef-Stift, einem Mädchengymnasium in München. Dort gab es bis dato leider keine Schach-AG und auch keine Schulmannschaft, mit der ich an den Schulmannschaftsturnieren teilnehmen könnte. Daher hatte ich die Idee, eine zu gründen, der Schulleitung weitergegeben und bekam grünes Licht.

In der 7. Klasse führte ich dann meinen ersten Schachkurs durch und leitete einen Schach-Projekttag. Aktuell läuft mein zweiter Kurs.

Das Werbeplakat für die Schachkurse habe ich auch selbst entworfen.

4) Hast du weitere Pläne im Schach?

Ja, ich habe vor, weiterhin an meinem eigenen Schach-Niveau zu arbeiten, an Turnieren teilzunehmen und zu unterrichten.
Auch an meiner Schule würde ich gern aus Schach eine Tradition entstehen lassen.
Es ist ja bekannt, dass der Anteil der Mädchen im Schachsport viel kleiner als der von Jungs ist. Demzufolge ist es an einer Mädchenschule eine schöne Möglichkeit, die Attraktivität des Schachspiels zu zeigen.

5) Hast du schon Pläne, was du einmal machen wirst?

Zur Zeit bin ich sehr an Physik interessiert und könnte mir vorstellen, etwas damit zu machen.