Mai 14, 2024

„Ich gewann zehn Dollar, das war der Preis für die beste Frau“

Tshepiso Lopang als Schiedsrichterin beim Großmeisterturnier in Düsseldorf © Lennart Ootes
 
Tshepiso Lopang aus Botswana ist Präsidentin der Afrikanischen Schachkonföderation. Ein Gespräch über ägyptische Großmeister, die Zone 4.3 und ihren Job in einer Mine

Beim Großmeisterturnier in Düsseldorf war Tshepiso Lopang die stellvertretende Schiedsrichterin. Bei anderer Gelegenheit hat die Frau aus Botswana eher noch mehr zu tun: Sie ist die Präsidentin der Afrikanischen Schachkonföderation ACC.

ZEIT ONLINE: Frau Lopang, wie sind Sie zum Schach gekommen?

Tshepiso Lopang: Ich bin in Letlhakane aufgewachsen, einem kleinen Diamantendorf, in dem meine Eltern für die Mine gearbeitet haben. Mit Schach habe ich in der Schule angefangen. Ich fühlte mich angezogen, nachdem ich in einer Zeitung gelesen hatte, dass ein Schüler aus Botswana nach Brasilien gegangen ist, um dort an einem Turnier teilzunehmen. Ich ging zur selben Schule wie er. Ich wollte das lernen.

ZEIT ONLINE: Weil Schach etwas Internationales ist?

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