Er ist der Gründer von ChessBase und kann wohl als Vater der modernen Schachcomputer bezeichnet werden. Helmut Pfleger nannte ihn einen Menschenfänger. Frederic Friedel kannte elf von 16 Weltmeistern persönlich und hat mit vielen von ihnen unglaubliche Geschichten erlebt. Mit Fischer führte er kuriose Telefonate, und mit Spasski verirrte er sich in der Steppe.
Angetrieben von Garri Kasparov, gründete Frederic Friedel gemeinsam mit Matthias Wüllenweber die Firma ChessBase. Heute ist er 77 Jahre alt, aber in der Schachwelt gefragter denn je – ob als Schachcomputerexperte, Buchautor oder einfach als Ratgeber. Eine besondere Beziehung pflegt er zu seinem Geburtsland Indien. Michael Busse sprach mit Friedel über einen bunten Strauß an Themen: vom aktuellen Betrugsskandal über seine Leidenschaft für Rätsel bis hin zu seinen Begegnungen mit den Weltmeistern.
Und ein wunderschönes Zitat liefert Friedel gleich mit: „Ich glaube, das Internet wurde für Schach erfunden.“
More Stories
“Respekt lernen”: die Schachrevolution auf Korsika und ihr Weltmeister
Die Öffentlichkeitsarbeit eines Schachverbandes ist aus mehreren Gründen wichtig
Judit Polgar´s Global Chess Festival, 14. und 15. Oktober in Budapest
Chess sports association: Tolles Programm der ChessSports Akademie im Internet
Arbeit eines Webmasters in einem Schachverein
Der Kleine ist hochkonzentriert