Schwäbisch Hall gewinnt die Frauenbundesliga!
Die finalen drei Runden wurden in den vergangenen Tagen als zentrale Endrunde in Bad Königshofen ausgetragen. Dieses Zusammentreffen ist für viele Spielerinnen ein Highlight der Saison. Ein großes Dankeschön geht an den Ausrichter Jürgen Müller (Bad Königshofen), seine Frau und das Team von über 30 HelferInnen, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben.
Der SK Schwäbisch Hall hatte eine Runde vor Schluss einen Mannschaftspunkt Vorsprung auf OSG Baden-Baden. Dementsprechend musste Schwäbisch Hall in der letzten Runde mindestens ein Unentschieden erreichen, um sich den Titel zu sichern.
Nach einem schnellen Sieg von Irina Bulmaga über Antoaneta Stefanova ging Schwäbisch Hall früh in Führung. Auch die Partie von Dinara Wagner kippte, nachdem sie b6?? gefolgt von Txc6… spielte. Blunder oder durchdachter Plan? – Die Reaktion von Teamkollegin Elisabeth Pähtz lässt eher einen Einsteller vermuten. Josefine Heinemann kämpfte sich gegen Karina Ambartsumova in zwischenzeitlich schlechterer Stellung zurück und holte einen halben Punkt. Auch Mai Narva remisierte gegen Ekaterina Atalik.
Nachdem Dinara Wagner ihrer Gegnerin Lela Javakhishvili unterlag, stand Schwäbisch Hall mit 3:1 als Sieger der Frauen-Bundesliga fest. Elisabeth Pähtz konnte nach h5?? mit Sxf7! gefolgt von Txe7! Mit einer schönen Kombination überzeugend gewinnen. Alexandra Kosteniuk erwischte kein gutes Wochenende und unterlag auch in der letzten Runde ihrer Gegnerin Bella Khotenashvili.
Die Hamburgerinnen verloren die letzten beiden Runden. Ein Sieg hätte gereicht, um sich den zweiten Platz zu sichern, so wurde es nach einer 2:4-Niederlage in der letzten Runde gegen die Gastgeberinnen der dritte Platz. Für Bad Königshofen wäre ein 6:0 Sieg nötig gewesen, um noch auf das Treppchen zu kommen. Doch daran glaubte selbst der optimistische Ausrichter Jürgen Müller nicht.
Auch der Abstiegskampf war bis zum Schluss spannend. Löberitz gewann erwartungsgemäß gegen den Tabellenletzten aus Kiel und sicherte sich so den Klassenerhalt. Karlsruhe stand wie Kiel bereits vor Rundenbeginn als Absteiger fest. Somit wurde der dritte Absteiger im Spiel zwischen TuRa Harksheide und SV Weißblau Allianz Leipzig ausgespielt. Zunächst sah es für TuRa nicht so rosig aus, aber nachdem einige Partien zu ihren Gunsten kippten, konnten sie mit 4:2 gewinnen und sicherten sich damit den Klassenerhalt! Damit muss Leipzig die Liege verlassen, nachdem sie sich seit 2019 in der Frauenbundesliga behauptet haben. Für TuRa gewannen Laura Unuk, Aleksandra Lach und Inken Köhler – Herzlichen Glückwunsch.
Eine sensationelle Saison spielte Lela Javakhishvili (GEO),SK Schwäbisch Hall, die mit 8,5/9 als beste Spielerin der Bundesliga ausgezeichnet wurde.
Der Preis für die beste Jugendspielerin ging an Machteld van Foreest(NED), die mit 6/8 für die SG Solingen ordentlich Punkte sammelte.
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