Im Karneval, da tobt die Stadt,
wo Schach ganz neue Regeln hat.
Die Türme tragen Federhut,
die Dame tanzt, wie’s nur sie tut.
Die Bauern, bunt und maskiert,
ziehen vor, ganz ungeniert.
„Helau!“ ruft weiß, „Alaaf!“ ruft schwarz,
das Spielfeld lebt, in Takt und Scherz.
Der König thront, vergnügt und stolz,
sein Mantel glitzert, Gold und Stolz.
Er zieht gemächlich, Schritt für Schritt,
doch nie im Rückzug – er macht mit.
Die Springer hüpfen, quer und krumm,
mal närrisch wild, mal leise stumm.
Die Läufer ziehn im Zickzack-Lauf
und führen uns zum Ziel hinauf.
So wird die Partie ein buntes Fest,
der letzte Zug – der allerbest.
Im Karneval gilt jede Macht,
selbst auf dem Brett regiert die Nacht.
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