Russische und weißrussische Flaggen und Hymnen müssen weiterhin von den internationalen Brettern fernbleiben. Lauterbach: Der Einsatz hat sich gelohnt“.
Einhelliger Tenor in der Schachwelt: Die DSB-Präsidentin habe einen großen Erfolg auf sportpolitischer Ebene errungen. Schließlich war es der Deutsche Schachbund, der in der Russland-Frage als erster Verband klar Stellung bezogen – und in der Folge Allianzen geschmiedet hatte. Letztlich hatte auch Lauterbachs Einschalten des Dachverbandes ARISF (Association of IOC Recognised International Sports Federations) und eine damit verbundene Positionierung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) den Druck auf den russischen FIDE-Präsidenten Arkady Dvorkovich vergrößert.
Die Delegierten in Budapest hatten drei Optionen zur Wahl:
1. Unterstützung der Empfehlung des FIDE-Rats, die Sanktionen beizubehalten, das IOC und das Internationale Paralympische Komitee (IPC) aber zur möglichen Zulassung von Spielern mit Behinderungen und Kindern unter 12 Jahren bei allen FIDE-Wettbewerben zu konsultieren.
2. Beibehaltung sämtlicher Sanktionen gegen Russland und Belarus.
3. Aufhebung aller Sanktionen gegen die russischen und belarussischen Schachverbände.
66 Delegierte stimmten für die erste Option, 41 für die zweite und 21 für die dritte. Es gab elf Enthaltungen und 60 Abwesende. Zu den Ablehnenden gehörten nahezu alle europäischen Verbände, aber auch Nationen wie die USA, Kanada und Südkorea. Der FIDE-Rat wird nun mit dem IOC und dem IPC) über die mögliche Teilnahme von Schachspielern aus Russland und Belarus sprechen, in den Kategorien Kinder unter zwölf Jahren und Athleten mit Behinderungen. (mw)
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