Markus Angst– Je vier Siege, zweimal Zwischenrang 24 sowohl für die Herren (Startnummer 38) als auch für die Damen (21) – in den ersten sechs Runden der Olympiade in Budapest erfüllten die beiden Schweizer Teams ihr Soll.
Wir hatten vier nominell schwächere Gegnerinnen und lösten die Pflichtaufgaben eindrucksvoll – alle vier Matches gewannen wir mit 3½:½», bilanziert Damen-Coach IM Milan Novkovic.
«Zwar gab es in einzelnen Partien durchaus schlechtere Stellungen und bange Momente. Aber unsere Spielerinnen bewiesen Zähigkeit, retteten und drehten sie sogar komplett. Die beiden Matches gegen die Favoritinnen Indien und USA gingen zwar verloren, aber da war spürbar mehr Feuer im Spiel. Wir gewannen jeweils eine gut geführte Partie souverän, und insbesondere gegen die USA waren wir sehr nahe an einer Überraschung.»
Milan Novkovic hofft nun, dass alle Spielerinnen in der zweiten Turnierhälfte gesund und fit sind («wir zu Beginn des Turniers hatten einen Krankheitsfall»), um bei der Aufstellung flexibel zu bleiben.
Mit vier Siegen gegen schwächer klassierte und zwei Niederlagen gegen Teams aus den Top 16 lief auch bei den Schweizern alles nach Papierform. «Allerdings fielen die Siege sehr überzeugend aus, während insbesondere die 1½:2½-Niederlage gegen Europameister Serbien bis zur letzten Minute der entscheidenden Partie Indjic – Peng vermeidbar gewesen wäre», sagt Herren-Coach FM Felix Hindermann. «Im Vergleich zur Olympiade in Chennai 2022 sind wir wieder deutlich näher an einer Überraschung.»
Was ihn besonders freut: «Die Stimmung ist trotz der ungleichen Farbverteilung (Li Min Peng hatte fünf Mal Schwarz, Nico Georgiadis fünf Mal Weiss!) sehr gut. Alle Spieler sind gesund und in Form, was mich für die zweite Turnierhälfte, in der uns Caissa hoffentlich noch einen Gegner aus Südamerika beschert, zuversichtlich stimmt.»
Heute Dienstag ist an der Olympiade Ruhetag. Morgen Mittwoch treffen die beiden Schweizer Teams auf nominell schwächere Gegner(innen). Die Herren bekommen es mit Nordmazedonien (Nummer 62) zu tun, die Damen mit Montenegro (42).
Hier finden Sie die Herren-Resultate.
Hier finden Sie die Damen-Resultate.
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