Dezember 14, 2024

„Etwas Besseres gibt es fast nicht“

Eine „Riesenerfahrung“ sei das Abenteuer Bundesliga längst, findet FIDE-Meister Tobias Vöge vom Aufsteiger HSK Lister Turm, der, so Vöge, „schon einige 2700er-Luft geschnuppert“ hat. Jetzt freuen sich die Hannoveraner umso mehr auf die zentrale Runde in Viernheim und all die Hochkaräter, die ihnen ab Freitag an den Brettern und abseits davon begegnen werden.

„2700er-Luft schnuppern“: Ob es am Brett für die Hannoveraner Mannschaft für Punkte reicht, ist ungewiss, aber ein besonderes Erlebnis wird die zentrale Runde in Viernheim auf jeden Fall. | Foto via HSK Lister Turm

Teil der niedersächsischen Reisegruppe werden zwei Verbandsfunktionäre sein, Michael S. Langer und Torben Knüdel, der Präsident und der Leistungssportreferent des Niedersächsischen Verbands. Von allen anderen Bundesligisten unterscheidet die Mannschaft aus Hannover, dass ihr Kader fast deckungsgleich mit dem Landeskader und frei von Legionären ist. Sportlich führt das zwar dazu, dass das Abenteuer Bundesliga befristet sein wird, aber der Verein partizipiert wie kaum ein anderer am Netzwerk des Verbands.

Der feiert in diesem Jahr 100-jähriges Jubiläum – auch in Südhessen. Zum Netz des niedersächsischen Verbands gehört Viernheim-Sponsor d-fine, der in Braunschweig und Bremen schon Hochschulmeisterschaften ausgerichtet hat. Aus der Verbindung entstand die niedersächsische Mitarbeit an der zentralen Runde in Viernheim, bei der der niedersächsische Verband ein Blitztunier ausrichtet.

 

Niklas Prahl (oben rechts), Referent für Verbandsentwicklung in Niedersachsen, im Gespräch mit Tobis Vöge (oben links), Michael S. Langer (unten links) und Dennes Abel.

Die Bundesligaspieler bekommen es derweil mit ihrem Reisepartner Dresden, Kiel und dem anderen HSK der Bundesliga zu tun, dem Hamburger SK. „Das wird hart“, sagt IM und Niedersachsenmeister Dennes Abel, der erwartet, dass zu den zentralen Runde alle Teams in bestmöglicher Besetzung antreten. Aber auch für Abel gilt, dass er abseits der Partien die Atmosphäre genießen möchte. „Etwas Besseres gibt es fast nicht in Deutschland.“

Organisatorisch können die Hannoveraner in Viernheim schon für ihre zentrale Runde üben. Zum Saisonfinale am 27./28. April empfängt der HSK Lister Turm im Lotto-Toto-Saal des Landessportbunds Niedersachsen die halbe Liga. Im Gegenzug für die zentrale Runde im Februar bei sich haben die Viernheimer ihr Heimrecht am letzten Spieltag an Hannover abgetreten.