Oktober 13, 2024

Mitropacup Apolda: Deutsche Teams mit Caissa im Bunde

Ausgerechnet gegen die in beiden Turnieren im Tabellenkeller rangierenden Kroaten brauchten die Deutschen in Runde fünf Caissas Hilfe, um ihre Erfolgsserie fortzuschreiben. Jeweils ein

Unsere Frauen (links) mit Jana Schneider am Spitzenbrett gegen Kroatien

glückliches 2,5:1,5 stand am Ende bei Frauen und Männern zu Buche, obwohl doch die Papierform eher einen etwas ruhigeren Nachmittag versprochen hatte. Immerhin: Beide deutsche Teams hatten sich den Erfolg mit Geduld erkämpft.

Als Matthias Blübaum kurz nach 18 Uhr die von seinem Gegner erzwungene dreifache Stellungswiederholung akzeptieren musste, haderte er prompt mit seinem Springerzug nach c6 (27. Sc6). Der nur optisch gefällige Ritt erzwang praktisch das Qualitätsopfer 27. … Txc6, mit dem Schwarz urplötzlich die Initiative übernahm und keine zehn Züge später die Punkteteilung besiegelte. „Ich habe zwar mehr Zeit auf der Uhr, kann aber niemals besser stehen“, schüttelte Blübaum den Kopf, „selbst wenn für Schwarz alles schiefläuft, kann er eigentlich nie verlieren.“

Rasmus Svane sah sich mit den schwarzen Figuren nach zunächst ausgeglichenem Verlauf plötzlich einem mächtigen Freibauern auf d6 gegenüber, der nicht mehr zu bändigen war – auch, weil Weiß den Punkt f7 mit Türmen und Läufer unter Beschuss genommen hatte.

Frederik Svane, der viel Zeit investierte, besaß am Ende das Glück des Tüchtigen, als in ausgeglichener Stellung bei reduziertem Material Weiß mit 45. Tg2? danebengriff und Svanes vorgerückter Bauer auf f3 – ebenso keck wie unschlagbar – den weißen König unwiderruflich ins Mattnetz zerrte.

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