Liebe Schachfreunde und -freundinnen!

Das neu gewählte Präsidium des Deutschen Schachbundes ist nun seit über drei Wochen im Amt.
Sicher arbeiten seine Mitglieder intensiv hinter den Kulissen an der Umsetzung von Plänen und Absichten.
Schön wäre es aber, wenn auch mal vor den Kulissen sichtbar würde, was das Präsidium sich vorgenommen hat.
Erfreulich ist, dass es offenbar von Anfang an bemüht ist, das Verhältnis zur Deutschen Schachjugend zu entkrampfen und wieder auf eine ungetrübte und spannungsfreie Basis zu stellen.
Erfreulich auch, dass es sehr rasch gelungen ist, in der Person von Andreas Klein einen Nachfolger von Jens Wolter als FIDE-Officer zu finden. Offenbar hat er sich bereits in Windeseile in wesentliche Teile dieser Aufgabe eingearbeitet.
Schön wäre es zu erfahren, wie das neue Präsidium mit der seit Jahren schwelenden Anlegenheit um Dr. Dirk Jordan umzugehen beabsichtigt. Noch schöner wäre es, wenn es bald zu einer Aussprache, einem anschliessenden Vergleich und damit einem Ende der zivilrechtlichen Auseinandersetzung kommen würde. Damit würde Dirk Jordan endlich wieder auch beim DSB salonfähig und der Veranstaltung schöner Turniere in Dresden oder Radebeul stünde nichts mehr im Wege.
Mal sehen, was wir bald zu lesen und zu sehen bekommen!
Mit den besten Sommergrüßen
Henning Geibel
Hübsch, dieser angenehm schwach getarnte Versuch: Erst ein paar wenige Zuckerwörter über das neue Präsidium, dann die klare Hauptsache: Ohje, was ist denn nur mit Doc Jordan (und mehr noch mit Martina, seiner buchführenden Gattin)? Weshalb sollte man ihr und ihm die Leitung einer Veranstaltung überlassen, nachdem unter ihrer Leitung, nun ja endlich vom Gericht festgestellt, die berühmten „Unregelmäßigkeiten“ wieder und wieder vorkamen? Ich erinnere mich nur allzu gut, dass wir im (übrigen) Team geradezu darum flehen mussten, diese und jene Auslage erstattet zu bekommen, von einem ernsthaften Honorar gar nicht zu reden, während sich, wie wir später erfahren mussten, die Jordans die Taschen stopften. Für die Schreibarbeit: Vorbereitung (Sammeln von Fakten über interess. Spieler, über den Ort, Einladg. eines hoff. Geld gebenden Repräs. des Ortes [evtl. später an einen der örtl. Clubs], Einladg. der örtl. Presse, vorher deren Kontaktdaten finden, …) 7 Std., An- und Abfahrt rund 6 Std. in jd. Turnier 8 Std. Anwesenheit im Saal oder im Computerraum, jd. Tag mind. 1 Std. Besprechg. des Teams, bei vier Tagen [Anreise immer 1 Tag vor Turnierbeginn] ::: man möge es sich bei lediglich 15,– € / Std. ausrechnen. Gezahlt wurde von oder über den DSB für den Schreiber ein niedriges Honorar, das keinen Bezug zum oben genannten, niedrigen Horizont aufwies. Nur für mich steht also eine ziemlich große, offenbar uneinbringliche Nachforderung aus. Die Turnierleiter wurden in Höhe der nachlesbaren Honorarordnung für Turnierleiter „belohnt“. Das alles, während zwei in diesem „Team! nicht mehr gerade gehen konnten, weil die vollgestopften Taschen so nach unten zogen … Und jetzt stößt Jordan-Freund Gabriel mit der kecken Idee vor, ausgerechnet den Jordans noch mehr Geld hinterher zu werfen??
Tatsache ist, dass die DSAM tausende Schachspielern ein jeweils wirklich schönes Turnier präsentierte, dass die DSAM den Austragungs-Standard solcher Turniere qualitativ deutlich steigerte, dass nun in Turniersälen jedenfalls weniger Leute in verdreckten Klamotten mit Alkoholfahne am Brett saßen und dass in Turnieren mehr Schiedsrichter als zuvor am Brett standen (davon hätte es in der DSAM durchaus noch mehr gebraucht). Tatsache ist auch, dass durch die DSAM die örtlichen Schachvereine in der regionalen Presse und vor allem Politik/Verwaltg. bekannter gemacht werden konnten – dieses Glück für die örtlichen Vereine war jenen, die so dumm waren, sich über „diese blöden Grußworte“ zu beschweren, einfach nicht zu vermitteln. – Keine Bange, ich bin inzwischen in keinem deutschen Schachclub mehr Mitglied, vom BdF abgesehen.