April 19, 2024

Frauenbundesliga Runde 10

Der Handschlag zwischen Mara Jelica (l.) und Carolin Dirmeier (r.) besiegelte das Ende der vorletzten Runde dieser Frauenbundesliga-Saison. Zuvor hatten beide 5,5 Stunden miteinander gerungen, Carolin Dirmeier hatte Gewinnchancen, aber Mara Jelica konnte die Partie Remis halten. Das war auch wichtig, weil durch diesen halben Punkt die SF Deizisau gerade so 3,5 zu 2,5 gegen den FC Bayern gewannen.

Die eigentliche Geschichte des Tages spielte sich aber eine Tischreihe weiter ab. SK Schwäbisch Hall und die OSG Baden-Baden lieferten sich das direkte Duell um die Deutsche Meisterschaft. Das Match war lange ausgeglichen. Zuerst endeten die beiden Spitzenbretter mit einer Punkteteilung, auch am vierten Brett war bald das Remis unterschrieben. Aber am sechsten Brett gelang Schwäbisch Hall der erste große Schlag. Pauline Guichard konnte ihren Vorteil gegen die deutsche Nationalspielerin Josefine Heinemann ausbauen und am Ende sogar Matt setzen, für Elisabeth Pähtz reichte es am dritten Brett nur zum Remis und Nataliya Buksa machte mit ihrem Sieg gegen Teodora Injac alles klar. Ein Sieg für Schwäbisch Hall, 4 zu 2, bedeutet die Deutsche Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch!

TuRa Harksheide sicherte sich mit einem 4 zu 2 gegen Leipzig den Klassenerhalt. Die Rodewischer Schachmiezen und der Hamburger SK trennen sich im Kampf um Platz fünf 3 zu 3. Hemer gewinnt 4,5 zu 1,5 gegen die bereits abgestiegenen Erfurterinnen. Trotzdem sollten sowohl Hemer als auch Bayern München abgestiegen sein, hier könnte sich für die beiden Teams der Kampf um Platz 10 aber doch noch lohnen. Da bei Leipzig noch unklar ist, ob sie im nächsten Jahr wieder melden, könnte der „erste Abstiegsplatz“ vielleicht zum Klassenerhalt reichen!
Bad Königshofen gewinnt 5 zu 1 gegen SG Solingen und rückt damit Baden-Baden und Deizisau auf die Pelle. Die Meisterschaft ist zwar entschieden, die Podiumsplätze sind aber alle noch zu vergeben. Darum wird morgen zu kämpfen sein, das Finale der Frauenbundesliga werden wir wieder auf www.schachdeutschland.tv übertragen!