April 25, 2024

Erklärung des DSB-Präsidiums zum Antrag der DSJ an den Bundeskongress vom 05.03.2023 und zum „Aufruf der Jugendversammlung“ vom 04.03.2023

Die Deutsche Schachjugend (DSJ) beantragt, den durch den DSB an die DSJ zu zahlenden Zuschuss um 32.000 € gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsansatz zu erhöhen. Die Begründung des Antrags sowie der in die gleiche Richtung zielende „Aufruf der Jugendversammlung 2023“ erwecken den Eindruck, als hätten die Mitglieder des DSB-Präsidiums in der gemeinsamen Kommission DSB-DSJ einer Erhöhung des Zuschusses in diesem Rahmen zugestimmt.

Dies trifft nicht zu.

Eine von der DSJ beantragte Erhöhung war Gegenstand von Beratungen in der Kommission. Der DSJ ging es darum, damit die Kosten einer zusätzlichen Personalstelle eines „Aufbaumanagers“ zu finanzieren. Allerdings wurden zu diesem Zeitpunkt von der DSJ nur Schätzungen und keine konkreten, belastbaren Planzahlen präsentiert und es gab keinen entsprechenden Beschluss der Kommission. Auch gab es seitens der Präsidiumsmitglieder des DSB zu einer solchen Erhöhung zu keiner Zeit eine Zustimmung. Ende Februar wurde der DSJ mitgeteilt, dass angesichts der zu diesem Zeitpunkt bereits bekannten Finanzlage des DSB ein gemeinsamer Antrag zur Erhöhung des DSJ-Zuschusses von uns ausgeschlossen wird. Dennoch wurde von der Deutschen Schachjugend auf der Jugendversammlung am 4. und 5. März die Erhöhung des DSJ-Zuschusses um 32.000 € im DSJ-Budget für 2023 bereits fest eingeplant.

Sollten die beantragten 32.000 € durch den Kongress nicht gewährt werden, würden der DSJ im aktuellen Plan keine Mittel gekürzt, die DSJ-Zuschüsse zusätzlich zu den Mitgliedsbeiträgen blieben in diesem Falle auf dem Niveau von 2022 (72.000 €). Damit würden ihre Finanzen im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen unangetastet bleiben.

Zum Vergleich hat der DSB bereits folgende drastische Kürzungen geplant:
So sollen 2023 für den Leistungssport die Eigenmittel von rund 104.000 € auf 59.000 € (-45.000 €), das Budget für das Personal von 555.000 € auf 530.000 € (-25.000 €) und für die Öffentlichkeitsarbeit von 25.000 € auf 15.000 € (-10.000 €) gekürzt werden. Weitere Sparmaßnahmen sollen folgen.