Interview mit DSB-Präsident Ullrich Krause
Das Jahr 2022 war schachpolitisch auf vielen Ebenen ereignisreich. Der unrühmliche Höhepunkt war die Wiederwahl Arkady Dvorkovichs als FIDE-Präsident auf dem FIDE-Kongress in Chennai. Wie ich bereits befürchtet hatte, konnten sich Andriis Baryshpolets und Peter-Heine Nielsen nicht durchsetzen, auch wenn ich insgeheim gehofft hatte, dass der Krieg in der Ukraine Grund genug sein würde, die Delegierten zu einem Neuanfang zu bewegen. Daraus wurde nichts, Dvorkovich wurde sogar mit noch mehr Stimmen gewählt als befürchtet.
Ausserdem fand in Deutschland im Oktober in Ulm der DSB-Kongress statt. Dort hätte eigentlich die lang erwartete Satzungsreform verabschiedet werden sollen. Auch daraus wurde nichts, es soll nun ein neuer Anlauf gestartet werden. Auch wenn ich das persönlich als unbefriedigend empfinde, ist es vielleicht doch besser, als wenn „Reformen“ auf kleinstem gemeinsamen Nenner verabschiedet worden wären, wie ich es im Vorfeld des Kongresses erwartet hatte.
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