April 18, 2024

Fischer-Random als Analogie für eine vollständige Quantenmechanik

„Can quantum-mechanical description of physical reality be considered complete?“
A. Einstein, B. Podolsky, N. Rosen, 1935

 

Bislang wird die Quantenphysik – trotz aller Erfolge und Bestätigungen – von vielen Experten als unvollständig betrachtet. Unbestimmtheit, Zufall und Wahrscheinlichkeit passen schlecht zu physikalischen Gesetzen und Determinismus.

Ich schlage deshalb vor: Neben den „quantenmechanischen Würfeln“ (Nobelpreisträger Zeilinger)

 

https://www.oeaw.ac.at/nobelpreistraeger-anton-zeilinger 

 

und der Schachmetapher (Munzert)  

 https://www.chess-international.com/?p=62634

 

 auch Fischer-Random als Analogie / Paradigma für eine vollständige Quantenmechanik heranzuziehen!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chess960

Fischer-Random / Chess 960 verbindet durch die Zufallsaufstellung der Figuren den Zufall mit den Regeln, Prinzipien und Mechanismen des normalen Schachs.

Man kann damit aufzeigen, dass Zufall / Unbestimmtheit sowie Regeln / Gesetzmäßigkeit sich gegenseitig durchdringen. Dies wird vermutlich bei der vollständigen Form der Quantenmechanik auch der Fall sein.

Die vollständige Konzeption von Quantenmechanik bzw. Quantenphysik wird neben Zufallselementen auch kausal-deterministische Tendenzen enthalten.

Mit einem Würfel

„Prof. Ingo Althöfer schlug 1998 eine Methode vor, um die Eröffnungsstellung mit nur einem Würfel auszuwürfeln…

Mit dieser Methode lassen sich 960 verschiedene Eröffnungspositionen erzeugen, die mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten. Eine dieser Positionen (Stellung 518) ist die traditionelle Schacheröffnungsposition, welche so wie alle anderen Stellungen bespielt wird, freilich mit dem Unterschied, dass hier die Eröffnungstheorie seit ca. 400 Jahren erforscht wurde.“

 https://www.schach-computer.info/wiki/index.php?title=Chess960

Verschiedene Metaphern, Analogien und Gedankenexperimente können sich ergänzen; damit zur Beschreibung und Erklärung der Quantenphysik mit anderen Mitteln beitragen

Die „quantenmechanischen Würfel“ von Prof. Zeilinger und unser „quantenmechanisches Schachbrett“ lassen sich gemeinsam heranziehen. 

Was bisher geschah:

Schach und Quantenverschränkung:

Spukhafte Erkenntnisse


 „Betrachten wir die Physik oder lieber die Natur als ein riesengrosses Schachspiel mit Millionen und Abermillionen Steinen, dessen Regeln wir herausfinden möchten. Die grossen Götter, die dieses Schach spielen, sind sehr rasch, und wir haben unsere liebe Not, die Züge zu beobachten und etwas mitzubekommen“ (Physiknobelpreisträger R.  Feynman, 1993, S. 77-78, Vom Wesen physikalischer Gesetze).


Quantenverschränkung mit Schach verständlich(er) gemacht

Wer sich unsichtbare, komplizierte und kaum fassbare quantenmechanische Vorgänge vorstellen möchte, kann dies vielleicht anschaulicher mittels Schachfiguren und deren Wechselwirkungen. Teuere Apparate und Versuchsanordnungen, die sich nur Forschungseinrichtungen leisten können sowie das Know-how spezialisierter Forscher sind dazu nicht nötig.

 

Geübte SchachspielerInnen können die gedankliche Versuchsanordnung sogar figurenlos mental durchspielen.

Die Schachmetapher Spooky Checkmate at a  Distance demonstriert eine sofortige Fernwirkung ohne Informationsübertragung.

Es funktioniert – aber wie? Zur Einstimmung:

Schach und Quantenphysik – Eine kleine Kombination (Update 2023)

 

Und so geht es zwischen Würfeln und Schach hin und her, bis den Quanten der Spuk vergeht.

Dr. Reinhard Munzert