Seit Dienstagabend ist das Schach um eine skurrile Szene reicher. 44 Züge waren zwischen den US-Großmeistern Hans Niemann und Samuel Sevian gespielt, Niemann grübelte über seinem 45. Zug, da ragte Sevian aufs Brett, griff nach Niemanns König – und enthauptete den Monarchen seines Gegenspielers.
Sam Sevian's king attack novelty #USChessChamps pic.twitter.com/DKcyEVw9Bs
— Saint Louis Chess Club (@STLChessClub) October 19, 2022
Regelgerecht kann das nicht gewesen sein. Ohnehin ist das Zerbrechen der gegnerischen Figuren beim Schach nicht vorgesehen. Darüber hinaus haben die Hände eines Spielers, der nicht am Zug ist, auf dem Brett nichts zu suchen. Zurechtrücken darf nur, wer dran ist, muss das aber vorher ankündigen (“j’adoube“). Ansonsten würde “berührt-geführt” gelten.
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