Magnus Carlsen sorgte heute beim Julius Baer Generation Cup für Kontroversen, als er seine Partie gegen den amerikanischen Star Hans Niemann sensationell nach nur einem Zug aufgab.
Der Weltmeister löste eine Welle des Entsetzens aus, als er zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen eine Partie abbrach, scheinbar aus Protest gegen angebliche Schummeleien.
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Carlsen hat Niemann bisher noch nicht direkt beschuldigt, und die Schachwelt wartet auf seinen nächsten Schritt. Indem er jedoch seine Partie in Runde 6 der Meltwater Champions Chess Tour aufgab, schenkte er Niemann drei Punkte.
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Nach einem steinigen Tag am Brett, an dem er nur einen weiteren Punkt holte, liegt der US-Teenager zwei Punkte hinter Carlsen und hat immer noch Chancen, in die K.O.-Runde einzuziehen.
Zur Halbzeit der Vorrunde führt der indische Youngster Arjun Erigaisi mit 17/24 Punkten das Turnier an.
Zwei Punkte dahinter liegen Carlsen und der 17-jährige Praggnanandhaa, während der Veteran Vasyl Ivanchuk und der polnische Weltcup-Sieger Jan-Krzysztof Duda mit Niemann gleichauf liegen.
In der letzten Runde des Tages lieferten sich Carlsen und Pragg ein spannendes Duell, das mit einem Remis endete, und der Champion lobte den Youngster für sein beherztes Vorgehen.
Aber in Wahrheit wurde die mit Stars besetzte siebte Etappe der mit 1,6 Millionen Dollar dotierten Meltwater Champions Chess Tour von den Spekulationen um Carlsen und Niemann dominiert.
Die beiden werden nun nicht mehr gegeneinander antreten, es sei denn, beide schaffen es in die K.O.-Runde, und dann könnten sie sich immer noch aus dem Weg gehen. Die Schachwelt wird gespannt sein, ob dies der Fall sein wird.
Die Partien der Runden 9 bis 12 beginnen am Dienstag um 18:00 Uhr MESZ und werden live auf chess24.com kommentiert.
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Leon Watson
leon@championschesstour.com
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Schwer zu beurteilen die Situation zwischen Carlsen u. Niemann. Kurze Mitteilung von meiner Erfahrung einer solchen Situation. Spielte bei einem Open in Österreich u. wunderte mich, daß mein Gegner mit einem Elominus von 300 Punkten nach langem Nachdenken, wo ich im Saal herumspazierte, eine Zug fand, der einfach sensationell war. Ich war in Bedrängnis, doch als ich beim Brett sitzen blieb, war es mit seinem Können bald vorbei u. er patzte, sodaß ich noch gewann. Das Beste kommt jetzt. Wir saßen dann im Gasthaus zusammen u. plötzlich fing er ohne daß sonst jemand beim Tisch saß mit jemanden zu telephonieren an, ohne daß man dessen Stimme hörte u. er kein Handy oder sonstwas in der Hand hatte. Erst viel später hatte ich dann den Verdacht, daß während unserer Partie vielleicht ähnliches passieren hätte können, was ich aber nicht glauben konnte, da ich ihn als netten Menschen kenne. Wie aber fand er sonst diese fantastische Kombination, die mich auf Grund seiner Elozahl (1750 ungefähr)sehr erstaunte?
MvG Koller Hubert!
Ohne Beweise kann man Nieman(n)den diskreditieren. Überall gilt die Unschuldsvermutung – das ist ein rechtsstaatliches Prinzip und muss auch im Schachsport respektiert werden.
Werter Herr Menacher!
Natürlich muss die Unschuldsvermutung gelten, jedoch könnte ja niemand bei einem Vergehen ermitteln, wenn nicht ein Verdacht besteht. Und nichts anderes habe ich geschrieben, als das mir diese Situation verdächtig vorkam, wobei sich das gerade in meinem Fall erübrigt, da ich diesen Herrn sehr gut kenne. Jedoch bin ich nicht so blauäugig zu glauben, daß bei den heutigen Möglichkeiten keine Schummeleien vorkommen können.
Mit Schachgruss Koller H.