Die Nationalmannschaft der Frauen um Bundestrainer Yuri Yakovich gelingt in Runde acht der 44. Schacholympiade die angestrebte Aufholjagd mit einem verdienten Sieg gegen Vietnam. Die Männermannschaft um Teamkapitän Jan Gustafsson musste hingegen eine knappe Niederlage gegen das Team der usbekischen Supertalente hinnehmen. Dabei wäre bei etwas glücklicherem Matchverlauf durchaus auch ein Unentschieden möglich gewesen.
Offenes Turnier
Deutschland wurde im offenen Wettbewerb durch unseren Routinier Liviu Dieter Nisipeanu gut ins Match gebracht. Mit Schwarz spielte Dieter eine scharfe Eröffnungsvariante, in der er sich offensichtlich besser auskannte als seinem usbekischen Gegner. In der Konsequenz zog dieser die Notbremse und wickelte in ein ausgeglichenes Endspiel ab. Mit der Punkteteilung waren beide Spieler daher auch einverstanden. Eine Schwarzpartie überstanden, nun hieß es, an den Weißbrettern Druck machen. Doch so leicht sollte dies nicht werden.
Rasmus Svane gelang es ebenfalls, einen halben Punkt zum Mannschaftsergebnis beizusteuern. Vielleicht „nur“ ein halber Punkt, hatte er zwischenzeitlich zumindest die Chance, seinen Gegenspieler mehr unter Druck zu setzen. In einer symmetrischen Stellung verpasste es Rasmus, die wackligen schwarzen Zentralspringer zu trennen und entscheidend Material zu gewinnen. Als sich der Rauch nach der Zeitkontrolle lichtete, war das resultierende Turmendspiel nicht mehr zu gewinnen.
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