(Dieser Text ist ein leicht modifizierter Auszug aus der Kolumne „Schachgezwitscher“ in der kommenden Ausgabe der RochadeEuropa)
Wird der DSB eine „offene Deutsche Meisterschaft“ einführen, deren Premiere das Grand-Prix-Turnier Ende 2019 in Hamburg begleitet? Wird Deutschland 2021 Schauplatz einer oder mehrerer Europameisterschaften? Eines Frauen-Grand-Prix-Turniers?
Wird Gerhard Schröder Schach-Botschafter?
Noch sind diese und andere Fragen offen. Aber sie repräsentieren Ideen, mit denen der DSB jongliert, seitdem sich jetzt DSB-Präsident Ullrich Krause mit FIDE-Chef Arkadi Dworkowitsch und dessen Stellvertreter Bachar Kouatlyzum Gedankenaustausch getroffen hat.
Im internationalen Konzert der Schachverbände spielt der Deutsche Schachbund nach der FIDE-Wahl Mitte 2018 allenfalls die zweite Geige, wenn überhaupt. Das muss nicht so bleiben. Krause und seine Mitstreiter haben sich am Rande des Grenke Classics von Dworkowitsch versichern lassen, dass die FIDE einer erweiterten, vertieften Zusammenarbeit mit dem mitgliederstarken deutschen Verband offen gegenübersteht, unabhängig davon, dass der DSB sich vor der FIDE-Wahl frühzeitig auf Dworkowitschs Konkurrenten Georgios Makropoulos festgelegt hatte. „Wahrscheinlich zu früh“, wie Krause mittlerweile einräumt, aber auch feststellt: „Hinterher ist man immer schlauer.“
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