Fünfundvierzig Teams, über zweihundert Athleten aus der ganzen Welt und ein Weltmeister. Die Mannschaftsweltmeisterschaft der Senioren, die vom 20. bis 29. Juni in Acqui Terme ausgetragen wird, entwickelt sich zu einem außergewöhnlichen Ereignis. Die Anmeldung ist seit einigen Tagen abgeschlossen, sodass nun die Namen der „Stars“ bekannt sind, die um den von der Fide ausgelobten Titel spielen werden.
Bei den über 50-Jährigen ist das Team, das es zu schlagen gilt, sicherlich England 1, das mit Namen aufwartet, die allen Fans bekannt sind, darunter Nigel Short und Michael Adams. Direkt hinter den USA, deren Starspieler Gregory Kaidanov ist, und in deren Reihen auch Alexander Shabalov spielt. An fünfter Stelle der Rangliste steht Italien mit Fabrizio Bellia, dem Spielführer (und amtierenden Europameister der Senioren), Michele Godena, Giulio Borgo,
Alberto David und Carlos Garcia Palermo. Italien stellte zwei andere Formationen auf, „Italia Asti sempre uniti“ (Carosso, Bosca, Beccaris, Thoux und Ronzano) und „Acqui Terme“ (Molina, Badano, Benazzo, Nanni, Vinciguerra), die zumindest in der Theorie nicht die besten Voraussetzungen mitbrachten.
Offizielle Homepage des Veranstalters |
Traurig sieht es um das Seniorenschach in Österreich aus. Leider keine Teilnahme einer Nationalmannschaft, obwohl das Antreten der Steiermark positiv zu vermerken ist. Erwähnenswert ist, daß beim kürzlich beendeten 33. Int. Sen. op, in Maria Alm nur mehr 18 Teilnehmer übrig blieben, wo in früheren Zeiten zwischen 60 bis 98 Spieler aus vielen Ländern begeistert in dieser herrlichen Landschaft bei der Sache waren.
Ich habe das Gefühl, daß seit dem Rückzug von Präsident Jungwirth unter der neuen Führung des ÖSB Schach ( im Besonderen das Sen. Schach) an Bedeutung verliert.
MvG H. Koller
Das hört sich ja sehr hochkarätig an.