Eine Partie wie diese bedeutet alles. Wenn du gewinnst, hast du das Turnier deines Lebens gespielt. Wenn du verlierst, willst du allein in deinem Hotelzimmer sterben.“ Das sagte Elisabeth Pähtz im Live-Stream nach der elften und letzten Partie beim Grand Swiss der Frauen in Riga. „Es ist ziemlich nervenaufreibend, so eine Partie zu spielen, die dich glücklich machen oder in Trauer versetzen kann.“
Bekanntlich hat Pähtz gewonnen, und es wurde tatsächlich das vielzitierte „Turnier ihres Lebens“. Pähtz hat sich als Zweite in einem Weltklassefeld für den weiteren WM-Zyklus 2021/22 qualifiziert, und die nur durch einen Sieg sicherzustellende Großmeister-Norm ist ihr auch gelungen.
Voreilig: Eine von Pähtz drei GM-Normen könnte sich nachträglich als ungültig erweisen.
Bekommt sie jetzt den ersehnten GM-Titel? Vielleicht. Die vom Schach-Weltverband, vom Deutschen Schachbund und in zahlreichen Medien inklusive dieser Seite verbreitete Nachricht, Pähtz werde jetzt Großmeister, ist bestenfalls voreilig. Noch steht ein Fragezeichen hinter ihrem Titel. Pähtz‘ 2016 bei der Europameisterschaft erzielte zweite GM-Norm könnte sich nachträglich als ungültig erweisen.
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