Alle 9 Runden des German Masters sind gespielt. Auch die zweite Hälfte des Turniers lief nicht gut für mich: Remis gegen Marta und Turniersiegerin Hanna Marie sowie Verluste gegen Carmen, Annmarie und Fiona. Dies war definitiv kein Happy End. Aber so ist das als Schachspieler, häufig läuft es super, manchmal läuft es schlecht und selten läuft es auch richtig schlecht. Dieses Turnier fällt für mich ganz klar in die letzte Kategorie.
Wie soll man jetzt damit umgehen?
Mit Schach aufhören? Kommt für mich natürlich niemals in Frage, dafür bin ich viel zu schachsüchtig.
Bereuen, das Turnier überhaupt mitgespielt zu haben? Auch nicht der richtige Weg. Ich bin stolz, für das Masters nominiert worden zu sein und mitgespielt zu haben. Trotz meines Ergebnisses hatte ich viel Freude daran, endlich wieder am Brett zu spielen und ich habe die Partien genossen.
Den Kopf in den Sand stecken und die Motivation verlieren? Im Gegenteil, ein schlechtes Turnier versuche ich dazu zu nutzen, noch motivierter und kämpferischer an die Sache heranzugehen. Und schließlich war das German Masters ja auch erst der Anfang meines Schachjahres und meiner Turnierserie. Ich habe also viel Gelegenheit, meine Elo-Punkte wieder einzufangen und eine bessere Leistung zu zeigen.
Das Turnier abhaken und sein Bestes beim nächsten Turnier geben? Definitiv das Richtige. Das habe ich auch gleich getan. Denn für mich stand das nächste 9-rundige Turnier schon gleich am nächsten Tag an: das Open in Sandhausen/Heidelberg. Nach dem Gala-Abend bzw. der Siegerehrung in Magdeburg bin ich noch in der selbigen Nacht 520 km nach Heidelberg gereist, um hier am nächsten Tag die erste Runde um 9:30 Uhr zu spielen. In Heidelberg habe ich auch einen deutlich besseren Start erwischt: Nach zwei Siegen in den ersten beiden Runden gestern, folgte heute ein Remis, sodass ich bei 2,5/3 stehe.
Die Daumen könnt ihr also gleich gedrückt halten. Ich werde euch natürlich wieder berichten, wie das Turnier für mich ausgegangen ist.
Bis bald,
eure Lara
Meine Homepage: www.laraschulze.de
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