Nach fast 5 Monaten Spielzeit ging das 3. Telefonturnier des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbundes (DBSB) zu Ende. Am Montag, den 18. Januar 21 war das Turnier gestartet und am Sonntag, den 13. Juni wurde die letzte Partie zwischen Judith Bartkowski und Michael Renner gespielt. 216 Partien fanden in 18 gespielten Runden statt: elf der Vorrunden und sieben der Finalrunden. Keine einzige Partie wurde kampflos gewertet. Der Turnierleiter Axel Eichstädt bedankte sich am Ende des Turniers bei allen Teilnehmern: „Erstens für die rege Teilnahme, zweitens für die friedliche und freundschaftliche Art, mit der das Turnier abgelaufen ist und auch für die pünktliche Termineinhaltung. Fast alle Spiele wurden in der vorgegebenen Zeit gespielt.“
Der 57-jährige Uwe Schierle setzte sich überraschend aber verdient gegen stärker eingeschätzte Gegner durch. Er gewann das Turnier mit phantastischen 5,5 Punkten aus 7 Runden. Schierle, spielte ab 1980 bis 1988 in der DDR in der Blindenschachgruppe Chemnitz. Er konnte aber dem Berichterstatter keine damals gültige INGO-Zahl nennen. Dann spielte er 12 Jahre, von 1990 bis 2002 wieder in der Blindenschachgruppe Chemnitz und nahm mit seinem Verein aktiv an den Mannschaftsmeisterschaften teil. Dazu spielte er fast jedes Jahr, von 1991 bis 2006 in den Integrationsturnieren in den Niederlanden. Bis 2015 nahm er noch an den Fernschachturnieren teil. Nach einer 6-jährigen Schachpause meldete er sich beim 3. Telefonturnier des DBSB an, wo er in der 1. Runde gegen Sebastian Bärschneider die Dame eingestellt hatte und die Partie verlor. Dann aber zeigte er seine wahre Spielstärke, gab in den nächsten 10 Vorrundenspielen nur einen halben Punkt gegen den Turnierfavoriten Dieter Riegler ab und gewann seine 9 restlichen Partien. Während der Vorrunde trat er wieder in den DBSB ein.
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