Fire On Board“ heißen die zwei beliebten Bücher des Angriffsmagiers Alexei Schirow (* 4. Juli 1972), der heute 49 Jahre jung wird. Als ich Schirow, einen Schachschüler des auch als „Zauberer aus Riga“ bekannten achten Weltmeisters Michail Tal, erstmals live und in Farbe am Brett bestaunen durfte, geriet dieses tatsächlich buchstäblich in Brand.
Schirows Partie im halbslawischen Botwinnik-System (D 44) gegen Gata Kamsky war die wohl spektakulärste bei der Mannschaftsweltmeisterschaft 1993 in Luzern, hatte alle Zutaten, uns Schachfans zu verzaubern: zuerst die Neuerung 16…Kf8, die Schirow später mit zwei Ausrufezeichen schmückte und zu den wertvollsten eröffnungstheoretischen Entdeckungen des Jahres zählte („wahrscheinlich kann Weiß danach nicht einmal mehr ausgleichen.“ – Alexei Schirow im SCHACH MAGAZIN 64 -23/93). Außerdem initiierten beide Spieler quasi vom Start weg brutale gegenseitige Königsjagden. Wessen Attacke würde sich als die gefährlichere erweisen?
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