Im Online-Schach wartet unverändert ein riesiger Markt darauf, erschlossen zu werden. Wer sich vor Augen führt, dass selbst die klobigen, ratternden, fehleranfälligen Square-Off-Bretter via Crowdfunding zwei Millionen Dollar eingesammelt haben, der ahnt, was möglich wäre, gäbe es so ein Brett mit automatisch ziehenden Figuren in schön, geschmeidig und zuverlässig. Auch der Wirbel um das angebliche Wunderbrett von Regium im vergangenen Jahr zeigte, was für eine Goldgrube der Hersteller eines Turnierschachbretts mit selbstziehenden Figuren ausheben könnte. Seitdem die Regium-Scharlatanerie nie dagewesene Aufmerksamkeit für ein Schachprodukt generiert hat, haben Hersteller wie Millennium und DGT, außerdem diverse Bastler ausgelotet, ob sich dieser Schachspielertraum konstruieren lässt.
Das Ergebnis ist eindeutig: Er lässt sich nicht konstruieren, schon gar nicht zu einem vertretbaren Preis.
Wer baut das perfekte Brett? Von der Suche nach einem Verkaufsschlager
Einen Markt für elektronische Schachbretter gibt es gleichwohl, sei es für Onlineschach am Brett statt vor dem Bildschirm, für Hybrid-Wettkämpfe, für Liveübertragungen, fürs Spiel gegen eine Engine oder Lehr- und Trainingszwecke. Weil sich der Traum von den magnetisch gesteuerten selbstziehenden Figuren erledigt hat, geht es für die etablierten Hersteller wie für Start-ups darum, die beste zweitbeste Lösung zu präsentieren.
Die könnte zum Beispiel so aussehen:
Oder so:
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