April 25, 2024

Jörg Schulz‘ langer Arm?

Nikola Franić ist neuer Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend. Ende Februar gab die DSJ bekannt, es habe sich eine Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern auf die seit dem unfreiwilligen Abgang von Jörg Schulz freie Stelle beworben. Am Ende eines mehrstufigen Auswahlverfahrens sei die Wahl auf den 38-Jährigen gefallen.

Franić ist in Zagreb geboren und in Lippstadt aufgewachsen, wo er erste Kontakte zum organisierten Schach knüpfte, speziell zum LSV/Turm Lippstadt. Dort, ebenso wie später beim SK Marburg, hat er sich in der Jugendarbeit eingebracht. Als Student in Marburg war Franić ehrenamtlich im Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulverbands engagiert. „Als erstes möchte ich den Verband bestmöglich kennenlernen, indem ich möglichst viele Veranstaltungen begleite und so einen guten Eindruck von der DSJ und ihren vielen Helfern bekomme“, sagte Franić in seinem Antrittsinterview auf der DSJ-Seite.

Nikola Franic, DWZ 1632, SK Marburg. | Foto via Deutsche Schachjugend

Ein Interview zum Antritt, im Prinzip ein schöner Akzent, der den neuen DSJ-Chef von seinem künftigen DSB-Pendant in der Geschäftsstelle unterscheidet: Marcus Fenner hat den Leuten drei Jahre und ungezählte Unsäglichkeiten später immer noch nicht mitgeteilt, wer er ist, wofür er steht und wohin er steuern will. Franić hat zumindest die ersten beiden Fragen beantwortet, bevor er sich ans Werk macht. Aber mit einem Passus in seinem Antrittsinterview hat er sogleich für Irritation gesorgt.

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