Dezember 14, 2024

Was oder wer ist chess4u.de?

Gestern erfuhr ich, dass auf dem deutschen Schachmarkt chess4u.de ist und Online-Schachunterricht geben möchte. Ich halte die Idee für sehr gut und habe deswegen dem Gründer einige Fragen gestellt.

Hallo Niko Salewski, bitte stelle dich kurz vor.

Hallo Walter, ich heiße Niko Salewski, bin 23 Jahre alt und komme aus Hagen in Nordrhein-Westfalen. Ich studiere zurzeit Physik im Master an der TU Dortmund, wobei ich gerade eigentlich die meiste Zeit chess4u widme.

Du hast chess4u.de gegründet. Was ist das?

chess4u ist eine online-Plattform für persönliches Schachtraining für Kinder und Jugendliche. Wir sind ein Team aus Schachbegeisterten, die ihr Wissen und ihre Faszination für Schach direkt an die nächste Generation weitergeben wollen. Das Schachtraining findet jede Woche regelmäßig in Kleingruppen à 3-6 Teilnehmern via Zoom statt. Das Angebot richtet sich an alle Spielstärken und auch Anfänger sind willkommen. Wir kooperieren außerdem mit Schachvereinen und Schulen in ganz Deutschland.

Warum sind die Kinder bei dir gut aufgehoben?

Wir haben ein tolles Trainerteam, das einfach super gerne mit Kindern zusammenarbeitet. Außerdem ist die Atmosphäre in den Kleingruppen sehr angenehm. Es finden sich neue Freundschaften und das Schachtraining wird zum wöchentlichen Highlight. Ganz besonders in den aktuellen Zeiten mit Corona. Aber auch ganz unabhängig davon ist es etwas Besonderes für die Kinder persönlich mit jungen, starken Schachspielern wie unter anderem IM Christian Braun, WGM Josefine Heinemann, IM Radoslaw Gajek, FM Fatih Baltic oder FM Lara Schulze zu trainieren. Jedes Kind kann außerdem an einer kostenlosen und unverbindlichen Probestunde teilnehmen.

Profitierst du schon vom Schach-Boom im Internet?

Definitiv. Es kommt ja gerade wirklich einiges zusammen, was den Schachsport ins Rampenlicht rückt. Wir haben das beispielsweise dadurch gemerkt, dass sich mehrere Gruppen mit kompletten Anfängern gebildet haben. Es waren sogar Eltern dabei, die die Netflix-Serie “Das Damengambit” geschaut und ihr Kind daraufhin für eine Schnupperstunde angemeldet haben. Den Schach-Boom spüren wir definitiv.

Was sind deine weiteren Ziele?

Unser Ziel ist es so viele Kinder wie nur möglich für das Schachspielen zu begeistern. Außerdem möchten wir den Kindern, bei denen die Faszination schon entfacht ist, die Möglichkeit geben, mit einigen von Deutschlands besten Schachspielern zu trainieren. Das kann in Zukunft aber auch auf ganz anderen Ebenen passieren. Zum Beispiel sind wir gerade im Austausch mit den Schulschachprofis aus der Schweiz und tauschen uns über Schach-Ferien-Freizeiten aus, wenn es dann wieder möglich ist. Wir blicken gespannt in die Zukunft.

Walter Rädler