Zehn Stunden Maske tragen während einer Doppelrunde bei der Deutschen Meisterschaft? Kein Problem, findet Marius Deuer. „Hauptsache Schach spielen“, sagt der Zwölfjährige gemäß einem Bericht seiner Mutter auf der Homepage seines Vereins SC Weiße Dame Ulm. Dort freuen sich die Vereinskameraden über den neuesten Erfolg ihres hoffnungsvollsten Sprösslings: Bei der Meisterschaft in Willingen hat Marius den dritten Platz belegt – in der U16, obwohl er eigentlich noch in der U12 hätte spielen dürfen.
Weil pandemiebedingt keine internationalen U12-Meisterschaften anstehen, für die es sich zu qualifizieren gilt, entschied Marius, gleich zwei Altersklassen zu überspringen. Und warum auch nicht? Mit seiner DWZ von 2177 war er selbst in der U16 nominell im Mittelfeld angesiedelt.
Neben der Bronzemedaille brachte Marius 20 DWZ-Punkte aus Willingen mit ins heimische Aulendorf. Die deutsche Rangliste der bis zu Zwölfjährigen führt er jetzt an – vor dem gleichaltrigen Sreyas Payyappat aus Hannover, der in Willingen mit 6,5/7 die U12-Konkurrenz dominierte.
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