April 19, 2024

Emanuel Lasker genoss bereits zu Lebzeiten viel Respekt und Anerkennung bei seinen Widersachern mit denen er sich am Schachbrett gemessen hatte. Diese waren beindruckt „.. durch die Tiefe seiner schöpferischen Ansichten, das breite Spektrum seiner Interessen an allen Vorgängen in der Schachwelt und nicht zuletzt durch die Länge seiner sportlichen Karriere“.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang auch die Würdigung des amtierenden Weltmeisters Alexander Aljechin, der 1936 im Turnierbuch des Turniers von Nottingham Lasker wie folgt würdigte:“ Ich halte es nahezu für unmöglich, Kritik an Lasker zu üben – so sehr bewundere ich ihn als Persönlichkeit, Künstler und Schachdenker. Ich kann nur feststellen, dass Lasker mit 68 Jahren dank seiner jugendlichen Energie, seinem Siegeswillen und der unwahrscheinlich tiefgründigen Behandlung aller Fragen des Schachkampfes nach wie vor der Alte geblieben ist, wenn nicht als praktischer Spieler so doch als praktischer Denker. Lasker muss allen Schachspielern, sowohl den gegenwärtigen als auch den künftigen Generationen, als Vorbild dienen“.

Heute betrachten wir eine Partie aus dem Turnier zu Moskau im Jahre 1935 in der Lasker als „kleiner alter Mann“ noch einmal groß aufspielte und seinem einstigen großen Gegenspieler Capablanca das Nachsehen gab.

Ich wünsche viel Spaß beim Studium der Partie.